Erfolgreiche Premiere mit vielen Höhenpunkten: 1. Sächsischer Holzbautag rückt den modernen Holzbau in den Fokus

28.06.2023, 14:22 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Tagungsatmosphäre auf dem 1. Sächsischen Holzbautags am 28. Juni 2023 in der MESSE DRESDEN (© Michael Schmidt / HKS)

Tagungsatmosphäre auf dem 1. Sächsischen Holzbautags am 28. Juni 2023 in der MESSE DRESDEN (© Michael Schmidt / HKS)

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Vertragsunterzeichnung (© Michael Schmidt / HKS)

Im Beisein von Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung (1.v.l) und Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (1.v.r), vereinbarten Dr. Matthias Reuschel (2.v.l.) für die MFPA Leipzig und Oliver Gaber (2.v.r.) für den SIB die Errichtung eines Holzbauforschungszentrums in Leipzig.

Vertragsunterzeichnung (© Michael Schmidt / HKS)

Im Beisein von Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung (1.v.l) und Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (1.v.r), vereinbarten Dr. Matthias Reuschel (2.v.l.) für die MFPA Leipzig und Oliver Gaber (2.v.r.) für den SIB die Errichtung eines Holzbauforschungszentrums in Leipzig.

Im Beisein von Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung (1.v.l) und Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (1.v.r), vereinbarten Dr. Matthias Reuschel (2.v.l.) für die MFPA Leipzig und Oliver Gaber (2.v.r.) für den SIB die Errichtung eines Holzbauforschungszentrums in Leipzig.
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Eröffnung des 1. Sächsischen Holzbautags am 28. Juni 2023 in der MESSE DRESDEN durch Sören Glöckner, Geschäftsführer der Holzbau Kompetenz Sachsen GmbH (© Michael Schmidt / HKS)

Eröffnung des 1. Sächsischen Holzbautags am 28. Juni 2023 in der MESSE DRESDEN durch Sören Glöckner, Geschäftsführer der Holzbau Kompetenz Sachsen GmbH (© Michael Schmidt / HKS)

Der 1. Sächsische Holzbautag am 28. Juni 2023 in der Messe Dresden lockte zahlreiche Teilnehmer aus der gesamten Region und ganz Deutschland an. Die Fachtagung wurde durch die Holzbau Kompetenz Sachsen GmbH in Kooperation mit der Architektenkammer Sachsen, der Ingenieurkammer Sachsen und der EIPOS GmbH ausgerichtet. Rund um den modernen Holzbau bot die eintägige Veranstaltung eine Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Innovationen. Zudem gab der 1. Sächsische Holzbautag einen Einblick in die zukunftsweisende Rolle des Holzbaus in der Bauindustrie.

Eröffnet wurde der 1. Holzbautag von Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung: »Ein traditioneller Baustoff wird ganz neu definiert: Mit modernen Techniken können wir Holzhäuser schnell, flexibel, klima- und ressourcenschonend bauen. Und Holz wächst in Deutschland und Sachsens Wäldern mehr als ausreichend. Deshalb bin ich unserem Holzbaukompetenzzentrum außerordentlich dankbar, dass es diese wichtige Fachveranstaltung ins Leben gerufen hat. Der Holzbautag ist die ideale Plattform, die sächsische Baubranche mit den Potenzialen dieses besonders nachhaltigen Baustoffs vertraut zu machen und die Fachleute miteinander zu vernetzen.«

Die Bundesebene war hochrangig durch Dr. Rolf Bösinger vertreten, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Einer der Höhepunkte war der Start für den Aufbau eines Holzbauforschungszentrums in Leipzig. Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) und die Gesellschaft für Materialforschung und Prüfungsanstalt für das Bauwesen Leipzig mbH (MFPA Leipzig) vereinbarten die Errichtung einer Forschungsstätte, die gemeinsam mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) genutzt werden wird. Mit der Vertragsunterzeichnung wurde ein weiterer wichtiger Schritt für den Holzbau der Zukunft im Freistaat Sachsen getätigt.

Es folgte ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen von renommierten Expertinnen und Experten und Präsentationen innovativer Holzbauprojekte. So sprach der Architekt Patrick Lüth vom Snøhetta Studio Innsbruck über Aspekte der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit des Holzbaus in der internationalen Architekturpraxis. Die Stuttgarter Bauingenieurin Anna Kulzer berichtete über das Wassersportzentrum für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Das Aquatics Center in Saint-Denis zeichnet sich unter anderem durch ein 89 Meter freispannendes Holzdach aus. In ergänzenden Diskussionsrunden wurden aktuelle Themen und Herausforderungen im Holzbau erörtert.

Begleitet wurde die Veranstaltung von zahlreichen Ausstellern, die das Potenzial und die Vielseitigkeit des Holzbaus demonstrierten. Der moderne Holzbau eröffnet für die Baubranche im Freistaat Sachsen neue Wege für das nachhaltige Bauen. Dabei kann der Freistaat Sachsen auf die Erfahrung von über 800 Zimmereiunternehmen bauen, welche auf eine lange Holzbautradition zurückblicken. 29 Prozent der sächsischen Landesfläche sind Wald, in dem täglich die Holzmenge für 200 Einfamilienhäuser nachwächst. Jedes vierte Einfamilienhaus wird bereits aus Holz gebaut und auch mehrgeschossige Häuser sollen immer häufiger mit dem nachwachsenden Rohstoff errichtet werden.

Der 1. Sächsische Holzbautag war ein gelungener Auftakt und hob den Holzbau als nachhaltige und zukunftsfähige Bauweise hervor. Die Veranstaltung zog private und öffentliche Bauherren, Architekten, Ingenieure, Wissenschaftler, Bauunternehmer und viele weitere Interessierte an, die die Gelegenheit nutzten, ihr Wissen zu erweitern und sich mit führenden Fachleuten der Branche zu vernetzen.

Sören Glöckner, Geschäftsführer Holzbau Kompetenz Sachsen GmbH, zeigte sich abschließend sehr zufrieden: »Es war für das Holzbaukompetenzzentrum Sachsen die erste große Veranstaltung dieser Art und sie war ein voller Erfolg. Knapp 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen nach Dresden, lauschten den inspirierenden und spannenden Vorträgen, kamen mit anderen Interessierten des Holzbaus ins Gespräch und konnten sich weiterbilden. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren des Holzbaus zu stärken und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Baubranche zu finden. Der Holzbau ist und bleibt eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Alternative zu herkömmlichen Baumaterialien. Die regionale Verfügbarkeit, die hervorragenden bautechnischen Eigenschaften, die positiven Auswirkungen auf das Raumklima und die Reduzierung von CO2-Emissionen sind wichtige Aspekte. Wir danken allen Partnern und Teilnehmern für die gelungene Premiere und freuen uns bereits jetzt auf den Holzbautag 2024.«

Oliver Gaber, Kaufmännischer Geschäftsführer SIB: »Als öffentlicher Immobilien- und Bauherrenvertreter des Freistaates Sachsen schaffen wir Räume, die die Entwicklung neuartiger Bauweisen und Fertigungsprinzipien ermöglichen, den Austausch von Ideen fördern, die Gemeinschaft stärken und nachhaltige Lösungen unterstützen. Der heutige Startschuss für das Holzbauforschungszentrum unterstreicht diesen Anspruch, welchen wir an uns selbst stellen.«

Dr. Mathias Reuschel, Geschäftsführung MFPA Leipzig: »Es freut uns, dass wir als MFPA Leipzig auf dem Gelände des Innovationspark Bautechnik Leipzig/Sachsen das neue Holzbauforschungszentrum begrüßen können. Gern haben wir dies, auf der Grundlage unseres Kooperationsvertrages mit der HTWK, unterstützt. Damit wird es möglich, aktuelle Forschungsergebnisse unmittelbar in die Anwendungen auf der Grundlage von nationalen und internationalen Anerkennungen dem Markt zuzuführen.«

Hintergrund: Die Sächsische Holzbauinitiative und das Holzbaukompetenzzentrum Sachsen

Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung begleitet die im Koalitionsvertrag vereinbarte Stärkung des Holzbaus. Die Sächsische Holzbauinitiative ist darauf ausgerichtet, für den Einsatz von Holz bei Bauprojekten zu werben, den Einsatz zu erleichtern und so die Nachfrage nach Bauholz in Sachsen zu erhöhen. Zur Umsetzung dieser Holzbauinitiative wurde unter anderem im Jahr 2021 die Holzbau Kompetenz Sachsen GmbH (HKS) gegründet. Ihr Auftrag ist es, den Einsatz von Holz im Bauwesen in Sachsen zu forcieren und maßgebend an der Verbesserung der dafür erforderlichen Rahmenbedingungen mitzuwirken. Die HKS fördert zudem die Wertschöpfung in Sachsen und die Akteure im Bauwesen durch Qualifizierung und Fortbildung im Bereich des Holzbaus. Zu den wichtigsten Aufgaben der HKS gehört, privaten und öffentlichen Bauherren eine unabhängige Fachberatung bei der Entwicklung und Umsetzung von Holzbauprojekten anzubieten. Hierfür baut sie ein starkes Partnernetzwerk mit erfahrenen Bauherren und qualifizierten Architekten, Ingenieuren und Holzbaufirmen auf.


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