Buchenwald-Überlebender Andrei Iwanowitsch Moiseenko besucht sächsische Schulen

30.04.2024, 13:19 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Presseeinladung zu den zehn Schulbesuchen

Der Buchenwald-Überlebende Andrei Iwanowitsch Moiseenko ist momentan in Deutschland unterwegs anlässlich des Gedenkens an die Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald. Vom 2. bis 7. Mai 2024 besucht er zehn sächsische Schulen, um mit Jugendlichen zu sprechen. Im Vorfeld der gedolmetschten Gesprächsrunden sehen die Jugendlichen den 2018 fertiggestellten Film »Ja, Andrei Iwanowitsch« von Hannes Farlock. Die Gesprächsrunden werden von der Landesservicestelle »Lernorte des Erinnerns und Gedenkens« (www.lernorte.eu) organisiert und vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus unterstützt.

Medienvertreter sind zu den Schulbesuchen eingeladen:

2. Mai 2024: Pestalozzi-Oberschule Limbach-Oberfrohna (9 Uhr), Gymnasium Marienberg (12.30 Uhr)

3. Mai 2024: Jenaplanschule Markersbach (12 Uhr), Oberschule Westerzgebirge Aue-Bad Schlema (14.30 Uhr)

4. Mai 2024: Gymnasium Borna (11 Uhr), 30. Oberschule Dresden (15.15 Uhr),

6. Mai 2024: Gymnasium Dresden-Bühlau (8:45 Uhr), Berufsgymnasium Gaußig (11:15 Uhr)

7. Mai 2024: Oberschule Stolpen (8:45 Uhr),

Wir bitten um Anmeldung unter: presse@smk.sachsen. Vielen Dank!

Hintergrund zum Film:
»Ich wollte keinen weiteren düsteren und belehrenden Film über Zeitzeugen machen, es sollte etwas direkt am Leben sein, etwas, was Andreis heiterem Geist und munterem Lebenseifer entsprach.« (Hannes Farlock, Regisseur und Freund)

Andrei Iwanowitsch ist einer der letzten Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald. Das Filmteam begleitete ihn über fast drei Jahre mit der Kamera; sie ernteten mit ihm Honig auf seiner Datscha, saßen bei Wodka und Wurststullen beisammen, fuhren gemeinsam mit ihm zum 70. Jahrestag der Befreiung Buchenwalds nach Weimar. Er ist ein lebensfroher Mensch, leidensgeprüft, aber nicht verbittert. Einer, der nicht mit seinem Schicksal hadert, der jedem Tag und jedem Menschen mit Neugier begegnet. Einer, der sich im Alter von 93 Jahren dem Deutschstudium widmet und zweimal in der Woche eine Doppelschicht als Nachtwächter einlegt. Sein tragisches Schicksal und seine bis heute schwierigen Lebensumstände konnten ihm nicht seine Würde, Lebensfreude und seinen Glauben an das Gute in der Welt nehmen. Dies wird einst wohl sein größtes Vermächtnis sein. Der Film dauert 71 Minuten und hat deutsche Untertitel.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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