Freistaat Sachsen fördert Verfahren zur Mauerwerkstrockenlegung mit neuer Innovationsprämie
03.09.2010, 13:43 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Feuchtigkeit in Gebäuden ist für deren Eigentümer ein lästiges Dauerthema. Aus diesem Grund entwickelte die Firma INFRAMAT GmbH & Co. KG eine neue Technologie zur gezielten Trockenlegung.
Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, hat dem Unternehmen INFRAMAT heute einen der ersten Bewilligungsbescheide in Höhe von 10.000 € im Rahmen der neuen Innovationförderung übergeben. Das Unternehmen INFRAMAT aus Dresden erhält damit eine Zuwendung für Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen zu Verfahrensoptimierungen und für den Wirkungsnachweis einer Innovation zur Trockenlegung von Gebäuden. Die von INFRAMAT neu entwickelte elektronische Horizontalsperre beruht auf dem Prinzip der Elektroosmose. Im Rahmen des Projekts arbeitet INFRAMAT mit dem externen Dienstleister „Dahlberg-Institut für Diagnostik und Instandsetzung historischer Bausubstanz e. V.“ in Wismar zusammen. Im Ergebnis des Projektes soll das System zur gezielten, elektronisch gesteuerten Mauerwerkstrocknung weiter optimiert werden. Mit Hilfe der Computertomografie soll die effektivste Systemanordnung in Bauwerken gefunden werden. INFRAMAT ist ein im Jahr 2009 gegründetes Unternehmen und beschäftigt sieben Mitarbeiter.
Der Freistaat Sachsen unterstützt mit der neuen Förderung kleine und mittlere Unternehmen noch stärker bei ihren Bemühungen um neue Produkte und Verfahren: „InnoPrämie“ heißt das neue Förderprogramm, mit dem das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Unternehmen ermuntern will, mehr in Forschung und Entwicklung zu investieren. „Mit der ‚InnoPrämie‘ möchte wir Unternehmen an die Zusammenarbeit mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Forschung und Entwicklung betreibenden Unternehmen heranführen. Ziel ist aber auch, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen ihr technologisches Wissen und ihre Kompetenzen noch besser in Sachsen zur Anwendung bringen“, erläuterte heute Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer anlässlich der Übergabe in Dresden.
Die „InnoPrämie“ wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln finanziert. Sie ermöglicht eine Förderung von bis zu 50 Prozent; insgesamt bis zu einem Betrag von 10.000 Euro pro Jahr und Unternehmen. Sie soll den Unternehmen zu ersten Innovationssprüngen verhelfen, aber auch einen permanenten Innovationsprozess anstoßen. Die Förderung soll Potenziale für Forschung und Entwicklung und Technologietransfer in den Unternehmen identifizieren und ausbauen.
Weitere Informationen zum Förderprogramm gibt es unter www.sab.sachsen.de/innopraemie.