Ausländeranteil in Sachsen bei zwei bis drei Prozent

30.09.2010, 17:14 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Innenminister Ulbig stellt im Landtag Fakten zum Thema Zuwanderung vor

Innenminister Markus Ulbig hat heute im Landtag Fakten zum Thema Zuwanderung in Sachsen vorgestellt.

Innenminister Ulbig: „Wenn wir über Integration und Zuwanderung sprechen, ist es wichtig, dass der Diskussion die richtigen Fakten zugrunde gelegt werden. Integrationsdefizite der Größenordnung wie in westdeutschen Ballungszentren gibt es bei uns in Sachsen nicht.“

Der Ausländeranteil im Freistaat liegt zwischen zwei und drei Prozent. Der ganz überwiegende Teil der Ausländer ist hier in der ersten, maximal zweiten Generation. Seit 2007 ziehen mehr Ausländer wieder fort, als nach Sachsen herkommen. Der Wanderungssaldo lag 2009 bei -760.

Innenminister Ulbig: „Die Ausländer in Sachsen stammen aus anderen Ländern als die Ausländer in Westdeutschland. Die Integrationsprognose ist aufgrund dieser Unterschiede insgesamt deutlich positiver.“

  • Ein Viertel der Ausländer kommt aus Polen, Russland und der Ukraine, also christlich geprägten europäischen Ländern mit einer ähnlichen Kultur und Geschichte. Die Integration funktioniert gut.
  • Die am stärksten vertretene Nationalität in Sachsen sind Vietnamesen. Sie machen zehn Prozent aller Ausländer in Sachsen aus. Auch diese Menschen sind gut integriert. Die Gymnasialquote liegt hier bei 75 Prozent - zum Vergleich: bei den Deutschen sind es 50 Prozent.
  • Der Anteil der Muslime beträgt in Sachsen weniger als 0,1 Prozent.

Innenminister Ulbig: „Die Situation in Sachsen darf nicht mit Deutschland über einen Kamm geschert werden.“


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
Telefon: +49 351 564 30400
Telefax: +49 351 564 30409
E-Mail: presse@smi.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang