Staatsministerin Christine Clauß vergibt den Sächsischen Gründerinnenpreis 2011
21.01.2011, 14:16 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Frauen in Sachsen schaffen eine Doppelkarriere in Beruf und Familie auch bei einer Existenzgründung
Sachsens Gleichstellungsministerin Christine Clauß hat heute den diesjährigen Sächsischen Gründerinnenpreis auf der Messe Karrierestart in Dresden vergeben. Neben einem überzeugenden Geschäftskonzept sollte die Gründerin Beruf und Familie in Einklang bringen und sich sozial engagieren. Eine unabhängige Jury, der unter anderem Vertreter der Industrie- und Handwerkskammern, der Wissenschaft und der Banken angehören, hat aus zahlreichen Vorschlägen eine Unternehmerin ausgewählt, die sich seit 2007 erfolgreich am Markt etabliert hat.
„Ich freue mich“, so Staatsministerin Clauß, „Ihnen heute eine Preisträgerin vorstellen zu dürfen, die diese Kriterien in besonderem Maße erfüllt. Mit Dr. Frauke Petry, Geschäftsführerin der „PURinvent GmbH“ in Leipzig, hat die Jury eine sehr erfolgreiche Existenzgründerin in einer eher überwiegend männerdominierenden Branche ausgewählt“.
Die Firma von Dr. Petry stellt neuartige Polyurethan-Kunststoffe her, die anders als alle bisherigen formstabilen Füllmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen stammen. Das Hauptprodukt ist Bio-Fill zur Befüllung von Luftreifen, die damit immun gegen eindringende Fremdkörper und dank des konstanten Drucks wartungsfrei werden.
„Mit Mut und viel Eigeninitiative hat sich Frau Dr. Petry mit ihrer Unternehmensgründung nicht nur die eigene Existenz gesichert, sondern weitere Arbeitsplätze geschaffen. Im Unternehmen sind derzeit 8 Angestellte beschäftigt“, so Ministerin Clauß weiter.
„Frau Dr. Petry zeigt aber auch, dass sich Unternehmertum und familiäre Ver-pflichtungen nicht ausschließen“, so die Staatsministerin weiter. Denn die Preisträgerin ist gerade zum vierten Mal Mutter geworden.
Die Unternehmerin engagiert sich zudem ehrenamtlich im Rahmen der Elternarbeit in einem Kreativschulzentrum, das Lehrerstellen in Südafrika unterstützt.
Die Staatsministerin ermutigte zudem die sächsischen Frauen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen: „Was den Bildungsstand und Qualifikationen angeht, haben die Frauen in unserer Gesellschaft längst mit den Männern gleichgezogen. Dennoch wird nur jedes 3. Unternehmen im Freistaat Sachsen von einer Frau gegründet. Frauen müssen sich mehr zutrauen, sich auf ihr Wissen verlassen und ihre Fähigkeiten auch vermarkten - denn Doppelkarrieren sind gerade bei uns in Sachsen dabei nicht ausgeschlossen.“