Gesundheitsministerin Christine Clauß begrüßt Entscheidung zur Organspende

30.06.2011, 14:07 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Gesundheitsministerin Christine Clauß begrüßte es am Rande der Gesundheitsministerkonferenz in Frankfurt am Main, dass sich nun alle Länder auf eine klare Regelung, die sogenannte Erklärungslösung, zum Thema Organspende verständigt haben: »In Sachsen warten derzeit 700 Menschen auf eine Organspende. Deshalb begrüße ich die jetzige Entscheidung außerordentlich!«
Dabei bedeutet Erklärungslösung, dass gezielt um die Organspendebereitschaft geworben wird und sich jeder persönlich entscheiden und erklären muss.
Jeden Tag sterben in Deutschland drei Menschen wegen fehlender Spenderorgane. Deshalb, so die Ministerin, besteht Handlungsbedarf: Es gehe darum, dass »sich jeder von uns einmal kurz mit diesem lebenswichtigen Thema beschäftige.«
Wenn durch den nun gefassten Beschluss die Zahl der Spenderorgane ansteigt, sieht Clauß Sachsen gut gerüstet: »Die Transplantationskapazitäten sind vorhanden. Schon heute könnten die bestehenden modernen und leistungsfähigen Transplantationszentren an den Unikliniken Dresden und Leipzig viel mehr Transplantationen vornehmen. Was jedoch fehlt, sind genügend Spenderorgane.«
Auch die sächsischen Krankenhäuser, in denen die Spenderorgane entnommen werden, sind gut aufgestellt. Als Beispiel führte die Ministerin das Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau an, dass sie erst kürzlich auf der jährlichen Auszeichnungsveranstaltung der Deutschen Stiftung Organtransplantation zur Würdigung des Engagements von Krankenhäusern im Organspendeprozess ausgezeichnet habe.
Clauß: »Gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen der anderen Bundesländer werben wir für diesen Weg bei den Bürgerinnen und Bürgern. Jeden kann es treffen – jeder sollte sich deshalb zuerst informieren und dann erklären.«


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Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

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