Viel Grün mit pfiffigen Ideen

24.10.2011, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Schönste Stadtgärten Sachsens prämiert

Umweltminister Frank Kupfer hat heute (24. Oktober 2011) in Dresden die Gewinner des 8. Sächsischen Landeswettbewerbes „Gärten in der Stadt“ ausgezeichnet. Insgesamt wurden sechs Preise in drei Kategorien vergeben, die mit 27.000 Euro dotiert sind. „Dass die gärtnerische Gestaltung von Flächen in der Stadt einen wichtigen Platz bei der Planung und Gestaltung der Städte einnimmt, zeigt die nahezu verdoppelte Anzahl der Teilnehmer am Wettbewerb“, sagte der Minister heute bei der Preisverleihung. „Die hier geleistete Arbeit ist ein Engagement für mehr Grün und für die betreffenden Städte von unschätzbarem Wert. Parks, Gärten und Grünanlagen sprechen die Sinne an, laden zum Verweilen ein, bieten Entspannung und Inspiration. Sie sind ein Kraftquell für jedermann“, so Kupfer weiter.

Gleich zwei erste Plätze und einen Sonderpreis gab es in der Kategorie „Freianlagen an öffentlichen Einrichtungen – Grünflächen/ Parkanlagen/ Stadtplätze“. Ausgezeichnet wurden die Projekte „Freiflächengestaltung zwischen Lausitzhalle und Lausitztower“ in Hoyerswerda und „Parkanlage MuldeParadies“ in Zwickau. Dass nach dem Rückbau von Plattenbauten dieser Raum durch Bepflanzung, Wasserspiele und künstlerische Gestaltungselemente zu städtischem Grün mit einem hohen ästhetischen Wert werden kann, bewies die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda zum wiederholten Mal. Mit der neuen Parklandschaft in Zwickau ist es gelungen, die Flusslandschaft harmonisch mit den Wohnanlagen, neuen Spiel- und Freizeitflächen und Hochwasserschutzanlagen zu verbinden. Der „Steinplatz Leipzig“ wurde als beispielhaft für eine überzeugende Verknüpfung historischer Anlagen und zeitgemäßer Nutzung mit dem Sonderpreis gewürdigt.

Den ersten Preis in der Kategorie „Andere neu gestaltete Freiraumsysteme“ erhielt das Projekt „Schlosspark Pillnitz - Wiederherstellung Holländischer Garten, Anlage am Palmenhaus“. Die Sanierung dieses, für die Besucher des Pillnitzer Schlossgartens bisher unattraktiven, Bereiches wurde unter Einhaltung aller Denkmalschutzauflagen in hervorragender Weise gemeistert. Besonders gelungen ist die Kombination historischer und neuer Materialien und Techniken sowie der Einsatz moderner Erkenntnisse bei Belüftung und Bewässerung. Ein Sonderpreis in dieser Kategorie ging an den Zoo Dresden für die „Katta-Insel“, einer neu gestalteten Anlage für die Katta-Halbaffen aus Madagaskar. Eine gute Weggestaltung auf engstem Raum und die Einbindung historischer Wasserbecken geben der Anlage optische Großzügigkeit und Weitläufigkeit. Mit der Umgestaltung verfolgt der Zoo Dresden eine moderne Zookonzeption und versteht es, vorhandene Gegebenheiten und denkmalpflegerische Aspekte zu berücksichtigen.

In der dritten Kategorie „Außenanlagen in Wohngebieten oder Erholungsbereiche innerhalb von Gewerbegebieten“ erhielt das Projekt „Spielplatz Berliner Straße 29“ in der Landeshauptstadt Dresden einen Sonderpreis. Bei der Gestaltung ihres „Feuerwehrspielplatzes“ in unmittelbarer Nachbarschaft der Rettungsleitstelle Dresden-Friedrichstadt wurden die Kinder mit einbezogen.

Die Preisgelder des Wettbewerbes gehen zu gleichen Teilen an die beteiligten Planer, die Bau ausführenden Unternehmen sowie den Auftraggeber. Die ersten Preise sind mit jeweils 6.000 Euro und die Sonderpreise mit je 3.000 Euro dotiert. Zur Wettbewerbsjury gehörten Vertreter des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), der TU Dresden, der Hochschule für Technik und Wirtschaft und der Berufsverbände der Landschaftsgärtner und Landschaftsarchitekten.

Der Wettbewerb „Gärten in der Stadt“ wurde bislang im Wechsel mit dem „Preis des sächsischen Garten- und Landschaftsbaus“ aller zwei Jahre vom Verband Garten- und Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e.V. (VGLS) ausgelobt und vom Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft gefördert. Gewürdigt werden neu geschaffene oder rekonstruierte Grünanlagen in Sachsen. Unter Einbeziehung von Fachleuten soll dem allgemeinen Trend der zunehmenden Versiegelung innerstädtischer Freiräume eine ästhetisch ansprechende und zweckmäßige Grüngestaltung als Alternative entgegengesetzt und damit ein Beitrag für die Attraktivität von Stadträumen, zur Steigerung der Lebensqualität und der ökologischen Stadtentwicklung geleistet werden. In diesem Jahr haben 21 Teilnehmer ihre Wettbewerbsunterlagen eingereicht.

Anmerkung:

Eine Übersicht zu den einzelnen Auftraggebern, Planern und Bau ausführenden Firmen finden Sie im Anhang. Die preisgekrönten Anlagen umfassen Investitionen zwischen 195.000 € und 1,8 Mio. €. Das entspricht etwa 30 € bis 177 € pro Quadratmeter für mehr Grün in den Städten. Eine Broschüre mit Bildern und der Beschreibung der Objekte wird im Dezember erscheinen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich an den Verband des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e. V., Öffentlichkeitsarbeit, Christina Lange Tel: 035204/ 789943; Mail: lange@galabau-sachsen.de.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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