Direktorin des Sächsischen Staatsarchivs ins Amt eingeführt

04.06.2012, 16:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Innenminister Markus Ulbig hat heute Dr. Andrea Wettmann feierlich in ihr Amt als Direktorin des Sächsischen Staatsarchivs eingeführt. Zuvor verabschiedete er den bisherigen Direktor, Dr. Jürgen-Rainer Wolf, der zum 31. Oktober 2011 in den Ruhestand getreten ist.

Innenminister Markus Ulbig: „Ich freue mich, dass mit Dr. Andrea Wettmann eine hochqualifizierte Frau als jüngste Behördenleiterin in meinem Geschäftsbereich an die Spitze des Sächsischen Staatsarchivs rückt.“

Dr. Andrea Wettmann wurde 1966 geboren. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaft und Anglistik in Bonn, Marburg und Canterbury absolvierte sie ihr Archivreferendariat beim Generallandesarchiv in Karlruhe, dem Bundesarchiv in Koblenz und der Archivschule Marburg. 1998 legte sie ihr zweites Staatsexamen ab. Nach ihrer Einstellung in die sächsische Archivverwaltung war sie im Staatsarchiv Chemnitz, im Hauptstaatsarchiv Dresden, im Innenministerium und im 2005 gegründeten Staatsarchiv in fast allen archivischen Arbeitsgebieten tätig. Im Jahr 2008 erfolgte ihre Ernennung zur Leiterin der Grundsatzabteilung im Sächsischen Staatsarchiv. In dieser Funktion wirkte sie unter anderem an der Weiterentwicklung von nationalen und internationalen Standards der Schriftgutverwaltung und elektronischen Archivierung mit.

Innenminister Markus Ulbig: „Das Sächsische Staatsarchiv archiviert unikales Kulturgut aus tausend Jahren sächsischer, deutscher und europäischer Geschichte in Schrift, Bild und Ton. Aufgabe von Dr. Andrea Wettmann wird es sein, zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sicherzustellen, dass wir kommenden Generationen eine ebenso aussagekräftige Überlieferung der heute weitgehend IT-gestützten Tätigkeit der sächsischen Ministerien, Gerichte und Behörden geben können. “

Das Sächsische Staatsarchiv archiviert in seinen Abteilungen in Chemnitz, Dresden, Freiberg und Leipzig sowie im Staatsfilialarchiv in Bautzen mehr als 100.000 Meter Akten, 60.000 Urkunden, 700.000 Karten und Pläne sowie über 1,4 Millionen Fotos. Anhand dieser und anderer Archivalien dokumentiert es in Schrift, Bild und Ton mehr als tausend Jahre sächsischer, deutscher und europäischer Geschichte. Dieses Archivgut wird laufend durch Unterlagen ergänzt, die in den Behörden und Gerichten des Freistaates Sachsen entstehen und aus denen das Staatsarchiv nach fachlichen Kriterien jene auswählt, denen ein dauerhafter Wert für Verwaltung und Justiz, Bürger und Wissenschaft zukommt.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
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