Sächsische Integrationsministerin Clauß übernimmt den Vorsitz für die bundesweite Integrationsministerkonferenz – Saarländischer Minister Storm zieht positive Bilanz der vergangenen 12 Monate

28.09.2012, 14:40 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sozialministerin Christine Clauß übernimmt zum 1. Oktober 2012 den Vorsitz der für Integration zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Bundesländer (Integrationsministerkonferenz – IntMK). Dafür hat sie heute den Staffelstab vom bisherigen Vorsitzenden, dem saarländischen Minister für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Andreas Storm, übernommen.

»Ich freue mich auf die nächsten 12 Monate und werde die hervorragende Arbeit des Saarlandes für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund weiterführen«, so Clauß bei der Übergabe. »Als Vorsitzland widmen wir uns in den nächsten 12 Monaten der Thematik der Willkommens- und Anerkennungsgesellschaft« kündigt die Ministerin an. »Zu einer erfolgreichen Integration gehört eine Willkommens- und Anerkennungskultur, die Migranten wertschätzt, sie und ihre Leistungen anerkennt, die Toleranz übt und Rücksicht nimmt. Integration ist dabei ein wechselseitiger Prozess, der sowohl von den Zuwanderern Anstrengungen verlangt als auch von der einheimischen Bevölkerung.«

Deshalb hat Sachsen für die nächsten 12 Monate das Motto »Agenda für Deutschland – eine Willkommensgesellschaft« festgeschrieben. Auch das nächste Treffen der Integrationsminister in Dresden am 20. und 21. März 2013 wird unter dieser Zielsetzung stehen.

Der saarländische Minister für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Andreas Storm, zog eine positive Bilanz der vergangenen 12 Monate. Ein zentrales Thema für die künftige Arbeit der Integrationsministerkonferenz sei die Anerkennung von im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikationen. Mit ihrem Leitantrag „Potentiale nutzen – Integration fördern – Fachkräfte sichern“ hatten sich die Länder bei ihrer Konferenz am 21./22. März in Saarbrücken unter anderem für einen Beratungsanspruch, die Einführung einer geregelten Nach- und Anpassungsqualifizierung sowie für die Einführung eines standardisierten praxis-orientierten Kompetenzfeststellungsverfahrens ausgesprochen.

Nicht nur auf Bundesebene, sondern auch in den Ländern werden derzeit die Anerken-nungsgesetze umgesetzt. Sowohl im Saarland als auch in Sachsen befinden sie sich derzeit im Gesetzgebungsverfahren, das bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollte. »Die Anerkennungsgesetze können weitere Verbesserungen bezüglich des Zuganges zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Migrationshintergrund erreichen und somit deren gesellschaftliche Integration spürbar befördern«, sagte Minister Andreas Storm. »Die Verbesserung der Zugänge zum Arbeitsmarkt sind ein Zeichen und ein Symbol für eine neue Anerkennungs- und Willkommenskultur in Deutschland und gleichzeitig eine wirksame Maßnahme zur Sicherung des Fachkräftebedarfs.«

Weitere Informationen zur Integrationsministerkonferenz, dessen Struktur und Aufgaben gibt es unter www.intmk2013.sachsen.de.


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