Anne Sauermann belegt Spitzenplatz bei internationalem Chemiewettbewerb
23.11.2012, 12:26 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
47.819 Schüler aus 25 Staaten haben am diesjährigen internationalen Chemiewettbewerb der RACI (Royal Australian Chemistry Institutes) teilgenommen. Die volle Punktzahl erreichte im Finale nur eine deutsche Teilnehmerin. Anne Sauermann vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium in Dresden hat es geschafft und ist in der Kategorie Year 11 international unter den fünf besten von 32.183 Schülern gelandet. Für ihre hervorragende Leistung hat sie heute (23. November 2012) feierlich das „Certificate of Excellence“ im Kultusministerium überreicht bekommen. Neben ihr sind auch Klara Knupfer und Paula Kipf, ebenfalls vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, ausgezeichnet worden. Mit 28 erzielten Punkten von möglichen 30 haben beide Schülerinnen gezeigt, dass auch sie zu den besten internationalen Jung-Chemikerinnen gehören. Insgesamt nahmen 6 sächsische Schüler an dem Wettbewerb teil.
Kultusministerin Brunhild Kurth gratulierte den sächsischen Preisträgern: „Sie haben Sachsen würdig vertreten und können stolz auf ihre Leistungen sein.“ Die Ministerin betonte, dass die naturwissenschaftlichen und technischen Fächer traditionell eine herausragende Bedeutung haben. „In allen Schularten beträgt der Anteil der MINT-Fächer am Gesamtunterricht mehr als 30 Prozent in Sachsen", so Kurth. Die guten Leistungen der Schüler seien aber vor allem auch den engagierten Lehrern, Fachbetreuern und Eltern zu verdanken.
Bei der Nationenwertung belegte Deutschland mit den 1.163 teilnehmenden Schülern in Kategorie Year 11 den 2. Platz hinter Hong-Kong, in Kategorie Year 12 einen der mittleren Plätze. Die Auswertung erfolgt zentral in Australien. 30 Punkte waren maximal erreichbar, je nach Punktzahl können verschiedene Awards und Certificates erlangt werden (of excellence, of high distinction, of merit oder of credit).
Gefördert wurde die deutsche Teilnahme durch den VCI über den Fonds der Chemischen Industrie FCI. Organisiert und durchgeführt hat ihn der Fachbereich Chemiedidaktik an der Bergischen Universität Wuppertal (Prof. Dr. Michael Tausch) in Kooperation mit dem Verein MINT-EC.
Die hervorragenden Ergebnisse der deutschen Teilnehmer bestätigen, dass sich die Excellenceförderung in den MINT-Fächern lohnt. Hierum kümmert sich der Verein MINT-EC. 165 Schulen sind im Mitgliedsnetzwerk des Vereins aktiv mit der Weiterentwicklung ihrer Schulen befasst, von der Geschäftsstelle aus werden MINT-Camps, Netzwerktreffen und Lehrerfortbildungen organisiert.
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