Cybersicherheit für ein digitales Sachsen
29.04.2013, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
AK-Cybersicherheit stellt ganzheitliches Konzept für Kommunen im Freistaat vor
Im Innenministerium hat sich heute zum 6. Mal der Arbeitskreis Cybersicherheit getroffen. In den Gesprächen wurde ein Konzept vorgestellt, mit dem die Querschnittsaufgabe Cybersicherheit in den sächsischen Kommunen künftig noch besser wahrgenommen werden kann.
Innenminister Markus Ulbig: „Ziel ist es, den Kommunen eine umfassende technische und organisatorische Unterstützung zu geben und alle Verantwortlichen für das Thema Cybersicherheit zu sensibilisieren – vom Bürgermeister bis zum IT-Administrator. Die Kommunen bilden das Rückgrat für ein digitales und vernetztes Sachsen. Ich denke hier besonders an die kritische Infrastruktur. Nicht auszudenken, wenn Angreifer bspw. die Strom- oder Wasserversorgung von Großstädten lahmlegen oder Verkehrsleitsysteme übernehmen. Cybersicherheit ist für mich der Standortfaktor der Zukunft!“
In einer dreistufigen Awareness-Kampagne wird es zunächst Regionalkonferenzen zur Sensibilisierung der kommunalen Entscheidungsträger geben. Danach soll geprüft werden, wie die Kommunen personell, organisatorisch und technisch im Bereich Cybersicherheit aufgestellt sind. Als dritten Schritt schließen sich bedarfsgerechte Workshops und die Umsetzung der ggf. notwendigen technischen Standards an.
Innenminister Markus Ulbig: „Beim LKA gibt es Workshops zur Einbruchsprävention. Die Awareness-Kampagne hat ein ähnliches Ziel, nur eben für den virtuellen Raum.“
Der Arbeitskreis Cybersicherheit wurde Oktober 2012 ins Leben gerufen. Neben den Vertretern der Städte, Gemeinden und Landkreise komplettieren Vertreter der Polizei, des Verfassungsschutzes sowie aus dem Referat Brandschutz, Rettungsdienst, Katastrophenschutz diesen Arbeitskreis. Er soll regelmäßig die aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Cybersicherheit bewerten und damit einen aktiven Beitrag zu einer sicheren IT-Infrastruktur leisten. Moderiert wird der Arbeitskreis von dem Präsidenten des Cyber-Sicherheitsrates Deutschland e.V., Arne Schönbohm.