Inbetriebnahmen des Bürgerterminals im Mehrgenerationshaus
23.06.2014, 13:48 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Gemeinsame Medieninformation mit dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und der Stadtverwaltung Pirna
Im Mehrgenerationenhaus wurde heute das zweite Bürgerterminal durch Herrn Staatsminister Dr. Jürgen Martens und den Bürgermeister der Stadt Neustadt in Sachsen Manfred Elsner in Betrieb genommen. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und die Stadt Neustadt in Sachsen bieten hier Leistungen der Landkreisverwaltung wie beispielsweise. Beratungsleistungen bei Anträgen auf Betreuungsgeld, BaföG und Wohngeld oder das Erteilen von Auskünften sowie Hilfestellung bei verschiedenen Verwaltungsangelegenheiten an. Mit dem Verwaltungsarbeitsplatz im Rathaus werden nun auch Leistungen der Stadtverwaltung Neustadt über das Terminal möglich.
Staatsminister Dr. Jürgen Martens: "Mit der Inbetreibnahme dieses Bürgerterminals haben wir einen weiteren wichtigen Schritt im Projekt Moderne Bürgerservices erreicht. In den kommenden beiden Jahren wollen wir hier Erfahrungen bei der Nutzung neuer Zugänge zur Verwaltung sammeln, um diese entsprechend der Bedürfnisse von Bürgern und Verwaltung weiter auszubauen. Daher freuen wir uns über rege Nutzung der Terminals."
Bürgermeister Manfred Elsner: „'Nicht Menschen sondern Daten sollen laufen' - ein wichtiges Ziel der Stadtverwaltung Neustadt in Sachsen. Deshalb haben wir uns in das Pilotprojekt Bürgerterminal integriert. Mit dem ersten Standort im Bürgerbüro testen wir bereits seit Oktober des vergangenen Jahres die Nutzungsmöglichkeiten. Mit der nunmehr erfolgten Installation des 2. Gerätes in unserem ASB MehrGenerationsHaus wollen wir die Dienstleistungen mit unserem Sozialpartnern weiter ausbauen. Im MehrGenerationsHaus sind kompetente Vertreter vor Ort, um unseren Mitbürgern Anleitungen und Hilfestellungen bei verschiedenen Verwaltungsangelegenheiten zu geben. Wir freuen uns über die Bereitstellung und werden nun die entsprechenden Erfahrungen für weitere Kommunen sammeln.
Landrat Michael Geisler: „Hier an dieser Stelle möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Neustadt bedanken. Ob bei der Vorbereitung der Sprechstunden, der Information der Bürger oder bei den Tests zur Inbetriebnahme des Terminals im Mehrgenerationenhaus, immer konnten wir uns auf die Stadt verlassen. Ich freue mich, dass wir jetzt gemeinsam das Angebot für unsere Bürger erweitern.“
Das erste Bürgerterminals wurde im Oktober 2013 durch die Stadtverwaltung Neustadt in Sachsen und den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Betrieb genommen. Seither werden dort Leistungen des Landkreises angeboten, die vorher in einer Sprechstunde einmal wöchentlich in der Stadtverwaltung zur Verfügung standen. Dazu zählen beispielsweise. das Einreichen von Anträgen auf Betreuungsgeld, BaföG, Wohngeld, GEZ-Befreiung oder Bundeselterngeld, das Erteilen von Auskünften sowie Beratung und Hilfestellung bei verschiedenen Verwaltungsangelegenheiten.
Mit dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und der Stadtverwaltung Neustadt werden weitere sächsische Kommunen den Einsatz und die Nutzung des Bürgerterminals zwei Jahre lang erproben. Ziel dieser Pilotierungsphase ist es, praktische Erfahrungen mit den Terminals zu sammeln und zu sehen, wie diese von den Bürgern genutzt werden. Parallel zum praktischen Einsatz der Geräte findet eine Evaluation des Projektes statt, die Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen soll.
Das Projekt „Bürgerterminal und mobile Bürgerbüros als moderne Bürgerservices im ländlichen Raum“ wird gefördert vom Bundesministerium des Innern. Die Schaffung neuer Verwaltungszugänge ist ein wichtiger Bestandteil der Staatsmodernisierung in Sachsen. Der Freistaat verfolgt dabei eine Multikanalstrategie, das heißt, es werden durch die Nutzung moderner Technologien unterschiedliche Kommunikationskanäle zwischen Bürger und Verwaltung ausgebaut. Dazu zählen neben dem Bürgerterminal die bereits im Pilotbetrieb befindlichen mobilen Bürgerkoffer ebenso wie das Internetportal Amt24 und die Behördenrufnummer 115.