Politisch motivierte Kriminalität 2014
12.03.2015, 16:46 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Ulbig: „Gegen jede Form von Extremismus“
Im Bereich der Politisch motivierten Kriminalität (PMK) kam es im vergangenen Jahr zu einem Anstieg der Straftaten. 2014 wurden 3.125 Fälle registriert, 16 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Bereich der PMK -rechts- ereigneten sich 1.740 Straftaten. Ein Jahr zuvor gab es 1.672 Straftaten. Im Bereich PMK -links- ereigneten sich 851 Straftaten. Ein Jahr zuvor gab es 617 Straftaten.
Innenminister Markus Ulbig: „Politisch motivierte Kriminalität fordert weiter unsere höchste Aufmerksamkeit. Egal ob rechts, links oder anderweitig motiviert: Wir treten jeder Form von Extremismus entschieden und mit aller Konsequenz entgegen.“
Bei den Gewaltstraftaten sind im Bereich PMK -links- 157 Fälle (Rückgang um sechs Prozent) und im Bereich PMK -rechts- 86 Fälle (Anstieg um 16 Prozent) zu verzeichnen.
Fremdenfeindliche Straftaten haben 2014 um 68 Prozent auf 256 zugenommen. Die Zunahme kann im Zusammenhang mit rechter Propaganda zur Asylpolitik gesehen werden. Das Aufkommen der PMK -Ausländer- ist angestiegen, liegt mit 29 Fällen aber weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Im Bereich PMK -Sonstige- gab es mit 505 Straftaten einen Anstieg um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Darunter fallen politisch motivierte Straftaten, die keinem Phänomenbereich zugeordnet werden können. Diese kommen in Wahljahren häufiger vor, aufgrund der Vielzahl von Sachbeschädigungen an Wahlplakaten.
Weiterführende Informationen zur Entwicklung der PMK entnehmen Sie bitte der Anlage dieser Medieninformation.