Ab jetzt bewerben: Ausschreibungen zum Sächsischen Museumspreis und zum Sächsischen Industriekulturpreis 2015 gestartet

16.03.2015, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Museen können sich ab sofort für den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Museumspreis bewerben. Außerdem lobt das Kunstministerium gemeinsam mit der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft und der Johann-Andreas-Schubert-Stiftung in diesem Jahr zum zweiten Mal den Sächsischen Industriekulturpreis aus. Bewerbungsfrist für beide Preise ist der 1. Juli 2015. Verliehen werden sie in einer gemeinsamen Veranstaltung am 16. November 2015.

  • Sächsischer Museumspreis 2015

Den Sächsischen Museumspreis lobt das Sächsische Kunstministerium in diesem Jahr zum fünften Mal aus. Der Museumspreis wird an nichtstaatliche Museen für beispielhafte Leistungen in der Museumsarbeit und der Profilierung der Sächsischen Museumslandschaft verliehen. Vergeben werden ein Hauptpreis in Höhe von 20.000 Euro und zwei Spezialpreise in Höhe von jeweils 5.000 Euro.

„Mit dem Museumspreis würdigen wir den unverzichtbaren Beitrag, den unsere nichtstaatlichen Museen zum kulturellen Leben in den Regionen leisten. Mit dem Hauptpreis würdigen wir ein hervorragendes Gesamtkonzept. Die beiden Spezialpreise vergeben wir in diesem Jahr erstmals in ausgewählten Kategorien: Ein Spezialpreis ist Projekten zur sammlungsbezogenen Forschung, der andere ist praxisbewährten Projekten zur Inklusion und zum Abbau von Barrieren gewidmet“, sagte heute die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange.

Der Museumspreis wird aller zwei Jahre verliehen. Um den Preis können sich nichtstaatliche Museen (gemeinnützige kommunale, freie und kirchliche Träger) im Freistaat Sachsen als Einzelinstitutionen oder als Zusammenschluss bewerben. Eine regelmäßige unmittelbare oder mittelbare Förderung des Museums oder des Museumsverbundes durch den Freistaat Sachsen und/oder den Bund darf 50 Prozent nicht überschreiten.

http://www.kulturland.sachsen.de/4020.html

  • Sächsischer Industriekulturpreis 2015

Sachsens Kunstministerium lobt gemeinsam mit der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft e.V. (VSW) und der Johann-Andreas-Schubert-Stiftung in diesem Jahr zum zweiten Mal den Sächsischen Industriekulturpreis aus. Der Preis würdigt die für sächsische Industriekultur tätigen Akteure und soll Ansporn sein, den industriekulturellen Reichtum Sachsens zu erhalten, zu pflegen und zu vermitteln. Ausgezeichnet werden sollen beispielhafte, von der Wirtschaft ausgehende Initiativen, die einen nachhaltigen Effekt für Menschen und Region erzielen. Der Sächsische Industriekulturpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Um den Preis können sich juristische und natürliche Personen bewerben.

„Sachsens Wirtschaft, die Identität und das Erbe des Freistaats fußen auf einer 500-jährigen Gewerbetradition, einem innovativen und anpassungsfähigen Mittelstand sowie einer technisch und kulturell gebildeten Bevölkerung. Die Auseinandersetzung mit dem Industriezeitalter in Vergangenheit und Zukunft ist Teil der sächsischen Kultur. Wir widmen uns dem Thema nicht nur in vielen Industriemuseen, sondern auch in einer eigenen Landesausstellung im Jahr 2018“, erklärt Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange und ermutigt alle Akteure, sich für den Preis zu bewerben.

Bodo Finger, Präsident der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft e.V. (VSW) sagt: „Mit dem Industriekulturpreis wollen wir nicht nur das große industrielle Erbe Sachsens würdigen, sondern auch die sächsische Industriekultur als Ressource für die Zukunft fördern. Die Industrie spielt nach wie vor die Schlüsselrolle, wenn es um unseren künftigen Wohlstand geht. Das gilt es immer wieder deutlich zu machen. Gleichzeitig wollen wir mit einer stärkeren Präsenz von Industriekultur in der Öffentlichkeit auch die Akzeptanz für den technologischen Fortschritt in der Bevölkerung verbessern.“

Ausgezeichnet werden Projekte und Konzepte mit Beispielcharakter sowie Engagement, das nachhaltig zur Entwicklung einer zeitgemäßen sächsischen Industriekultur auf breiter gesellschaftlicher Basis beiträgt. Prämiert werden Aktivitäten, die Kooperationen und Partnerschaften aufzeigen und praktizieren, aber auch Einzelpersonen mit herausragenden Einzelprojekten. Die Projekte sollen mindestens einem der folgenden Schwerpunkte zuzuordnen sein:

  • innovative Konzepte zum Erhalt, der Pflege, der Weiterentwicklung sowie der Vermittlung sächsischer Industriekultur,
  • Erlebbarmachen des industriekulturellen Erbes in Sachsen,
  • sächsische Industriekultur als Ressource für die Zukunft.

Weitere Informationen sind jederzeit abrufbar unter: www.industriekultur-in-sachsen.de.


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