Chemieunfall in Litvínov: Eintrag von Löschwasser in einen Nebenfluss der Elbe

13.08.2015, 17:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Derzeit keine Gefahr für den sächsischen Elbeabschnitt

Die sächsischen Umweltbehörden sind im Rahmen einer Informationsmeldung über das Warnsystem „SOS Elbe“ heute (13.08.2015) um 14:12 Uhr von tschechischen Kollegen des Povodi Labe darüber informiert worden, dass um ca. 11:00 Uhr ca. Zehntausend Kubikmeter (m³) Löschwasser in die Bilina gelangt sind. Die Bilina ist ein Nebenfluss der Elbe, der bei Usti nad Labem in die Elbe mündet.

Wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Dresden soeben mitteilte, stamme das Löschwasser von dem Brand auf dem Areal der Chemiefabrik. „UNIPETROL RPA“ in Litvínov.

Es kommt durch die enthaltene Flugasche zu Verfärbung der Bilina. Ein Fischsterben wurde nicht beobachtet. Derzeit gehen die tschechischen Behörden davon aus, dass es keine Auswirkungen für den sächsischen Abschnitt der Elbe geben wird.

Dem LfULG zufolge befinden sich derzeit alle Messwerte an der Gewässergütemessstation in Schmilka nahe der tschechischen Grenze im elbetypischen Bereich. Es würden keinerlei Auffälligkeiten beobachtet


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