Sächsisches Zentrum der Kultur- und Kreativwirtschaft geplant
03.02.2016, 18:13 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
In der heutigen Sitzung des Sächsischen Landtages wurde dem Antrag von CDU und SPD zur Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen mit großer Mehrheit zugestimmt.
„Für die Sächsische Staatsregierung ist die Kultur- und Kreativwirtschaft eine Branche mit beachtlichen Innovations-, Beschäftigungs- und Wertschöpfungspotential. Der hohe Anteil an Selbständigen und die Vielzahl an Klein- und Kleinstbetrieben in der Szene sorgen für Flexibilität und ständigen Wandel. Trotz hoher Qualifikation der Branchenakteure entsprechen viele Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse noch nicht dem, was wir uns wünschen würden: gutes Einkommen, soziale Absicherung und Verlässlichkeit. Unsere Aufgabe als Staatsregierung ist es, die Rahmenbedingungen für die KKW im Freistaat weiter zu verbessern – und da haben wir dieses Jahr einiges vor“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig.
Geplant ist, den Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e. V., der sich aus den drei kommunalen Kreativwirtschaftsverbänden der Städte Chemnitz, Dresden und Leipzig gegründet hat, noch im ersten Halbjahr 2016 mit der Umsetzung des Sächsischen Zentrums der Kultur- und Kreativwirtschaft zu betrauen.
„Wir sind überzeugt, mit diesem Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe, die Förderung so bedarfsgerecht wie eben möglich ausgestalten zu können. Das bereits weitgehend abgestimmte Konzept sieht die Förderung von Maßnahmen im gesamten Gebiet des Freistaates und insbesondere im ländlichen Raum in den Bereichen Vernetzung, Qualifizierung, Sichtbarkeit und Wertschöpfung zur Unterstützung der sächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft vor“, so Dulig.
Drüber hinaus soll in Abstimmung des SMWK und unter Einbeziehung der Kreativwirtschaftsverbände der Kulturwirtschaftsbericht für den Freistaat Sachsen weitergeschrieben werden. Die Erstellung des ersten Kulturwirtschaftsberichts wurde 2008 vom damaligen Wirtschaftsminister, Thomas Jurk, und der damaligen und heutigen Wissenschaftsministerin, Dr. Eva-Maria Stange, initiiert. Die gute Zusammenarbeit der beiden Ressorts soll auch in Zukunft fortgeführt werden und ist entscheidend für das Gelingen der ambitionierten Vorhaben.