Freistaat Sachsen fördert erstes „InnoTeam“

08.04.2016, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Europäischer Sozialfonds (ESF) unterstützt Teamarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft in Chemnitz

Der Freistaat Sachsen verfügt über eine exzellente Forschungslandschaft und ein dynamisches unternehmerisches Innovationsgeschehen. Um die Arbeit der Wissenschaft noch besser mit der Wirtschaft abzustimmen und Kooperationen zu unterstützen, hat der Freistaat Sachsen mit dem „InnoTeam“ ein neues Förderinstrument entwickelt. Dabei arbeiten Experten aus Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen an einem gemeinsamen Technologievorhaben. Die Förderung erfolgt mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Freistaates Sachsen.

„Um den technologischen Fortschritt in Sachsen weiter zu beflügeln, müssen Wissenschaft und Wirtschaft noch enger zusammenarbeiten. Mit unserem neuen Förderinstrument „InnoTeam“ gelingt es, Forscher aus beiden Welten zu verbinden. So können unsere kleinen und mittleren Unternehmen von der akademischen Exzellenz profitieren, und zugleich kann die Wissenschaft mehr praktische Relevanz erfahren. Beides stärkt den Innovationsstandort Sachsen“, so der sächsische Wirtschaftsminister, Martin Dulig.

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gab nun bekannt, dass das erste „InnoTeam“ aus Mitarbeitern von fünf Unternehmen, der TU Chemnitz und dem Steinbeis Innovationszentrum Fügetechnik besteht. Das Konsortium „HZwo:BIP - Bipolarplatten aus Sachsen“ unter Führung der Universität nimmt in diesen Tagen seine Arbeit auf.

Mit der Entwicklung einer innovativen und großserientauglichen Bipolarplatte will das erste „InnoTeam“ in Sachsen dazu beitragen, Brennstoffzellen kostengünstiger zu produzieren. Dies soll zu einer breiteren Anwendbarkeit führen und zum Beispiel einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Mobilität leisten. Ebenso werden im Rahmen des dreijährigen Vorhabens funktionalisierte und kostengünstige Blechhalbzeuge hinsichtlich ihrer beschädigungsfreien Umform- und Fügbarkeit untersucht. Die eingesetzten Halbzeuge und Anlagen sowie der entstehende Prototyp sichern den beteiligten sächsischen Unternehmen frühzeitig den Zugang zu künftigen Absatzmärkten und einen entscheidenden Technologievorsprung.

Hintergrund;
Die Zusammenarbeit von Unternehmen und Hochschulen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Rahmen der „InnoTeams“ soll neue Produkte oder technologische Verfahren mit Chancen für eine wirtschaftliche Verwertung hervorbringen. Kooperationsunerfahrene Unternehmen werden so an Partner aus der Wissenschaft herangeführt. Bereits kooperationserfahrenen Unternehmen wird eine Intensivierung der Zusammenarbeit ermöglicht. Zugleich steht der Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen zwischen dem beteiligten Personal aus Wissenschaft und Wirtschaft im Mittelpunkt. Die „InnoTeam“-Mitglieder entwickeln dabei ein gegenseitiges Verständnis für die spezifischen Zusammenhänge der jeweils anderen Seite und erlernen neue Arbeitstechniken und Methoden.
Die sächsischen Technologieförderprogramme finanzieren sich aus Mitteln des Freistaates Sachsen und der Europäischen Union. Die Förderung erfolgt über die Sächsische Aufbaubank - Förderbank (SAB). Sie nimmt jederzeit Anträge entgegen. Ausführliche Informationen zu den Förderprogrammen finden sich auf den Seiten der SAB unter www.sab.sachsen.de.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de

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