Sächsische Verwaltung bekommt neues Familiengesicht
30.07.2009, 13:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Leitmarke und Markenhandbuch für den Freistaat Sachsen vorgestellt
Als Bundesland ist der Freistaat Sachsen eine starke und weltweit bekannte Marke, unter der sich nicht nur verschiedene Behörden sondern natürlich auch viele Menschen vereinen. Im Wettbewerb mit anderen Regionen und Bundesländern will die sächsische Staatsregierung das Image des Freistaates Sachsen stärken und profilieren. Deshalb stellt sich die Verwaltung in der Außendarstellung neu auf. Zum ersten Mal nach Wiedergründung des Freistaates Sachsen soll es für alle Kommunikationsträger – egal ob beispielsweise Briefe, Broschüren oder Internet - die aus der Staatsverwaltung kommen, ein einheitliches Erscheinungsbild geben. Dazu wurden in den vergangenen Monaten eine Leitmarke und ein Markenhandbuch entwickelt.
Die Staatskanzlei, die Ministerien und mehr als 120 Behörden, Staatsbetriebe und Einrichtungen treten künftig mit einer gemeinsamen Leitmarke in der Öffentlichkeit auf. Zehntausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – egal ob Kultusministerium, Landesdirektion Chemnitz, Straßenbauamt Leipzig, Sächsische Landesstelle für Museumswesen, …, oder Polizeidirektion Südwestsachsen - sie präsentieren sich künftig alle in einem einheitlichen und gemeinsamen Erscheinungsbild: Das schafft Identität nach innen und nach außen. Jede Bürgerin und jeder Bürger erkennt künftig auf den ersten Blick, wer zur sächsischen Verwaltung gehört.
Mit der Betonung eines einheitlichen Erscheinungsbildes der Staatsverwaltung sollen Transparenz, Modernität, Kompetenz und eine starke Gemeinschaft nach außen kommuniziert werden.
Das wichtigste Element des Erscheinungsbildes - die Leitmarke - besteht aus dem Staatswappen und dem Schriftzug „Freistaat Sachsen“ in der Hausschrift Rotis. Sie prägt alle offiziellen, hoheitlichen und imagebildenden Auftritte. Die Leitmarke ist also der einheitliche Absender aller Kommunikationsmittel aus und in Sachsen. Das Wappen steht immer links vom Schriftzug „Freistaat Sachsen“. Die Leitmarke hat eine fest definierte Gestaltung und verbindlich anzuwendende Proportionen. Eine Absenderfahne ergänzt die Leitmarke auf der linken Seite, getrennt durch einen senkrechten Stich. In ihr befindet sich die Information über die kommunizierende Staatsbehörde, Einrichtung des Ressorts oder die Dienststelle.
Die Hausfarben des gesamten Erscheinungsbildes des Freistaates Sachsen sind Grün, Gelb und Schwarz – sie ergeben sich aus dem sächsischen Wappen. Neben den Hausfarben stehen für die Gestaltung Sekundärfarben zur Verfügung. Sie sind von den Primärfarben abgeleitet. Mit diesen zusätzlichen Farben ist noch mehr Freiheit bei der Gestaltung möglich. Berücksichtigt wurde in einem Sonderkapitel Polizei, dass diese von grünen Uniformen und Fahrzeugmarkierungen auf die Farbe Blau wechselt. Das Markenhandbuch enthält entsprechende Gestaltungsmöglichkeiten für die Polizei nebst integriertem Polizeistern.
Auch die Geschäftsausstattung orientiert sich an den Gestaltungsvorschriften des Markenhandbuches. Die Anwendungen wurden überarbeitet, vereinheitlicht und damit für den Alltagsgebrauch deutlich vereinfacht. Bei der Korrespondenz im Brieftext wird die Schriftart Arial verwendet. Vorgegeben ist unter anderem auch, dass bei der Unterschrift grundsätzlich auch der Vorname des Absenders mit erscheint. Für die gesamte Geschäftsausstattung, z. B. Visitenkarte, Faxvorlage, Briefbogen und Umschläge existieren einheitliche Vorlagen. Dadurch wird eine Konsistenz in der gesamten Büro- und Alltagskommunikation sichergestellt.
Alle Publikationen des Freistaates haben ein fest definiertes Gestaltungsraster. So ist eine einfache und unkomplizierte Umsetzung durch Agenturen und Dienstleister gewährleistet. Die markante Welle macht das Erscheinungsbild einzigartig. Neben der starken Leitmarke wird der Außenauftritt des Freistaates Sachsen von diesem Gestaltungselement geprägt. Sie kommt auf allen Publikationen, bei Anzeigen und auch im Internet als Schlüsselelement zum Einsatz. Die „Welle“ vermittelt Dynamik und Spannung und erhöht so den Wiedererkennungswert.
Die Leitmarke und die Gestaltungsvorgaben im Markenhandbuch sind verbindlich für alle sächsischen Verwaltungseinheiten und Behörden. Freigestellt ist die Anwendung dem Staatsbetrieb „Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen“, dem Staatsbetrieb „Sächsische Staatsoper Dresden“, dem Staatsschauspiel Dresden, der Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig, dem Staatsbetrieb „Staatliche Kunstsammlungen Dresden“, der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen GmbH, dem Sächsischen Staatsweingut GmbH Schloss Wackerbarth, dem Staatsbetrieb Sächsische Gestütsverwaltung Moritzburg und der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH.
Bei der Erstellung des Markenhandbuchs hat sich die Staatsregierung unter anderem von Maret Hellwig - Leiterin Kommunikation und Marketing der Semperoper Dresden -, Eric Markuse Programmchef von mdr Sputnik und Hauptabteilungsleiter Neue Medien des Mitteldeutschen Rundfunks, Lutz Thielemann – Geschäftsführer der Europastadt Görlitz/Zgorzelec GmbH, und Olaf Schumann, Geschäftsführer der Agentur Schmidt&Schumann beraten lassen.