Intelligente Lösung gegen den Stau
08.04.2002, 10:47 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staus und staubedingte Unfälle in und um Dresden sollen mit intelligenter Elektronik vermieden werden. Ein Anfang wird auf den Autobahnknoten im Norden und Westen der Landes-hauptstadt gemacht. Über der A 4 am Brabschützer Berg zwi-schen dem Dreieck Dresden-West und Dresden-Altstadt sowie zwischen dem Dreieck Dresden-Nord und Dresden-Hellerau werden Brücken für elektronische Wechselverkehrszeichen montiert. Die automatische Verkehrsbeeinflussungsanlage geht im Sommer in Betrieb. Bei Staugefahr leuchten dann Tempoempfehlungen oder Gefahrenzeichen auf. Wer über ein Autoradio mit RDS-TMC (Traffic Message Channel) verfügt, bekommt die Verkehrswarnungen direkt ins Auto gefunkt. Bund und Freistaat lassen sich dies 2,88 Mio. Euro kosten. Die Anlage vom Tanneberger Loch wird wieder verwendet.
In der Verkehrsrechnerzentrale Sachsen in Hellerau können auch die Infos innerstädtischer Straßen verarbeitet werden - der Autofahrer kommt dann stressfreier in die Stadt. Das ist Ziel des Projektes "Intermobil Region Dresden".
Im Vogtland läuft zurzeit ein Pilotprojekt für den grenzüberschreitenden Verkehr an. Vorerst mit manuell betätigten Wechselverkehrszeichen werden die auf der Autobahn anfahrenden LKW frühzeitig umgelenkt, wenn am Grenzübergang B 92/Schönberg lange Wartezeiten sind.
Auch der künftige Leipziger Autobahnring - A 9, A 14, A 38 und A 143 - bekommt Wechselverkehrszeichen. Mit intelli-genten Lösungen der Verkehrstelematik will das Autobahnamt gemeinsam mit der Autobahnpolizei auch Unfallschwerpunkte auf der A 4 zwischen Dresden und Chemnitz entschärfen.