Polizeiuniform aus Dresden für »DIE STADT«

04.03.2021, 12:31 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

im smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Am heutigen Donnerstag, 4. März 2021, übergab Wolfgang Schütze von der Polizeihistorischen Sammlung, Dresden, dem smac eine der ersten Leihgaben für die kommende Sonderausstellung »DIE STADT. Zwischen Skyline und Latrine«, die das Archäologiemuseum vom 1. April bis zum 26. September 2021 – vermutlich zunächst digital – präsentiert. Die Uniform eines Streifenpolizisten wird in dem Bereich »Wem gehört die Stadt?« ausgestellt.

DAS EXPONAT
Die Uniform entspricht der Anzugsordnung eines männlichen Polizisten, der tagtäglich auf Streife geht. Sie besteht aus Hose, Hemd, Schutzweste und Basecap, die an einer lebensgroßen Puppe präsentiert werden. In der Ausstellung wird sie zum Thema »Sicherheit in der Stadt« neben Rüstungsteilen eines Leipziger Stadtsoldaten aus dem 16. Jh. stehen. Die moderne Polizei ist schließlich als Nachfolgerin der Stadtsoldaten, Nacht- und Torwächter zu betrachten, die bereits seit dem Mittelalter in den Städten für Ruhe und Ordnung sorgten.

DIE AUSSTELLUNG – REAL ODER DIGITAL
Obwohl nicht abzusehen ist, dass bzw. ob die Museen in Deutschland zum 1. April 2021 wieder öffnen dürfen, wird die Ausstellung »DIE STADT. Zwischen Skyline und Latrine« eröffnen – real oder digital. Sie greift die Stadt als kulturübergreifendes Phänomen, als zentralen Ort auf, in dem vielschichtige, komplexe Gesellschaften leben. In vier »Stadtvierteln« geht die Ausstellung den Leitfragen nach:
• Was prägt unser Bild der Stadt?
• Was macht die Stadt als gebauten Raum besonders?
• Wie und warum leben Menschen in der Stadt?
• Wem gehört die Stadt?
Ausgangspunkt ist die Stadtarchäologie, die Schichten und Spuren freilegt, welche unsere Städte oft bis heute prägen. Exponate kommen aus dem Zweistromland, der klassischen Antike, dem Mittelalter, der Neuzeit und vielleicht sogar aus der Zukunft. Eine Bürger-Jury hat außerdem aus einem Mitmachwettbewerb fünf Beiträge ausgewählt, die die Ausstellung um zusätzliche Perspektiven bereichern.


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