Forstminister Günther: »Waldumbau im Landkreis Görlitz gemeinsam voranbringen«

19.09.2022, 17:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Forstminister Wolfram Günther und der Görlitzer Landrat Dr. Stephan Meyer haben sich am Montag (19.9.) gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von unterer Forstbehörde sowie mit privaten und körperschaftlichen Waldbesitzenden der Region zu Borkenkäferschäden und Wiederbewaldung im Lausitzer Bergland ausgetauscht. Bei dem Termin am Bieleboh standen die Unterstützung bei Schadensbekämpfung und Waldumbau durch den Freistaat sowie die Vorteile von Zusammenschlüssen von Waldbesitzenden im Mittelpunkt.

Minister Günther betonte aus diesem Anlass: »Auch in der Oberlausitz sind die Wälder weiterhin sehr stark vom Borkenkäfer befallen. Wir haben in der Region einen hohen Anteil an privaten Waldbesitzenden und kleinteilige Eigentumsstrukturen. Von Seiten des Freistaats bieten wir neben einer vielgestaltigen Förderung auch Beratung an und unterstützen die privaten Waldbesitzenden systematisch. So haben wir das für diese Aufgaben nötige Personal im Forstbezirk Oberlausitz aufgestockt. Darüber hinaus haben wir erst jüngst unsere Förderrichtlinie Wald und Forstwirtschaft novelliert. Nun gibt es mehr Geld für die Wiederbewaldung und eine erweiterte Förderung von forstlichen Zusammenschlüssen. Denn gerade bei Waldbesitz von kleineren Flächen ist es sinnvoll, sich zusammenzutun, um insbesondere den notwendigen Waldumbau hin zu klimastabilen, arten- und strukturreichen, leistungsfähigen Mischwäldern gemeinsam anzugehen. Dabei unterstützen wir insbesondere die natürliche Verjüngung im Wald. So halten wir Aufwand und Kosten bei den Waldbesitzenden gering. Und nicht zuletzt zahlen wir Festbeträge aus und passen diese regelmäßig an die Kostenentwicklung an. Dies macht Verfahren einfach und gibt dem Waldumbau Rückenwind. Und nicht zuletzt fördern wir die Eigenleistung von Waldbesitzenden.«

Die Waldfläche im Landkreis Görlitz umfasst gut 73.000 Hektar, wovon 64 Prozent auf den Privatwald entfallen. Im Vergleich zu anderen Regionen ist die Eigentumsstruktur im Kreis somit stark von Privatbesitz geprägt.

Die Fichte nimmt im Landkreis Görlitz eine Fläche von 6.300 Hektar ein. Davon sind knapp 3.600 Hektar geschädigt.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
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