Ländliche Entwicklung unterstützt den Strukturwandel

18.11.2022, 14:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Förderinstrumente nutzen für erfolgreiche Entwicklung der Regionen

»Die Instrumente der ländlichen Entwicklung in Sachsen unterstützen wirksam die Strukturentwicklung in den beiden sächsischen Braunkohlerevieren. Die vorhandenen Strukturen der LEADER-Gebiete und die vier Säulen der ländlichen Entwicklung mit Förderung, den Wettbewerben, der Flurneuordnung und der begleitenden Beratung der Akteure ergänzen die Bemühungen, die Reviere zu entwickeln und auch für die Zeit nach der Kohle attraktiv für die Menschen zu machen, die dort arbeiten und leben.«

Das hob Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt in Kreba-Neudorf hervor, wo er gemeinsam mit EU-Kommissar Nicolas Schmit bei dessen Besuch in der Lausitz Station machte, um sich über die Wirksamkeit der ländlichen Entwicklung auszutauschen.

Die guten Erfahrungen mit den vier Säulen, vor allem aber auch mit dem Prinzip, Entscheidungen möglichst vor Ort zu treffen, könne ein Vorbild dafür sein, wie die Veränderungen zusammen mit den Menschen vor Ort in den beiden Revieren zu gestalten sind.

Bürgermeister Dirk Naumburger erläuterte den Besuchern, wie in Kreba-Neudorf mit Hilfe verschiedener Förderangebote die Schule in ihrem Bestand gesichert wurde, eine Sporthalle mit dem Jugendclub und Räumen für Vereine ergänzt wurde, und der Ort mit Naturlehrpfad und Schlossgarten attraktiv gestaltet werden konnte. Auch andere private Initiativen und Vereine aus dem Ort konnten erfolgreich an Wettbewerben teilnehmen und darüber Projekte realisieren.

»Mit LEADER haben wir den Regionen seit 2014 noch größere Freiheiten bei der Gestaltung ihrer Entwicklung eröffnet und ihnen mehr Verantwortung bei der Verwendung der Fördermittel übertragen«, so der Minister. »Unsere sächsischen LEADER-Gebiete haben uns nicht enttäuscht: Ihre Freiheit, Projekte und Förderhöhen selbst zu bestimmen, haben sie mit hohem Verantwortungsbewusstsein, mit Eigeninitiative und mit viel Kreativität genutzt.«

Regionale Strategien, Kooperation von Kommunen mit Partnern, die Wahrnehmung der Verantwortung für Projekte in der Region selbst, die breite Beteiligung und maßgeschneiderte Angebote zur Förderung seien das Erfolgsrezept in der ländlichen Entwicklung und ein Vorbild auch für die Strukturentwicklung in den beiden Revieren.

»Ich freue mich, dass auch kleinere, von ehrenamtlichen Bürgermeistern geführte Gemeinden, wie hier Kreba-Neudorf, unsere Angebote in der ländlichen Entwicklung wahrnehmen können. Kreativität, eine lebendige Dorfgemeinschaft, Selbstbestimmung, mutige Initiativen und die Nutzung unserer Angebote sind auch die Basis für eine erfolgreiche Strukturentwicklung. LEADER und der ‚Strukturwandel‘ sind für mich wie zwei Züge parallel auf zwei Gleisen mit dem gleichen Ziel unterwegs«, so das Fazit des Ministers in Kreba-Neudorf.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

Pressesprecher Frank Meyer
Telefon: +49 351 564 50024
E-Mail: medien@smr.sachsen.de
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