Martin Dulig | Konkret«: Weiter im Krisenmodus? Quo Vadis Wirtschaft in Sachsen

05.12.2022, 13:44 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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MD Konkret (© SMWA)

MD Konkret (© SMWA)

Diskussionsrunde zum wirtschaftlichen Jahresrückblick 2022 und Ausblick 2023

Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energie- und Gaspreiskrise, Lieferkettenausfälle, Fachkräftemangel: das Fahrwasser für Sachsens Wirtschaft ist in den vergangenen Jahren rauer geworden. Dennoch hat sich Sachsens Wirtschaft in dieser schwierigen Zeit behauptet. Wie Krisenerfahrungen die Widerstandskraft der Wirtschaft stärkt und vor welchen Herausforderungen sie im kommenden Jahr steht, darüber diskutiert Sachsens Wirtschaftsminister in der neuen Ausgabe seines regelmäßigen Talk-Format »Martin Dulig | Konkret mit Expertinnen und Experten aus dem Freistaat.

Wirtschaftsminister Martin Dulig: »Gemeinsam mit Sachsens Wirtschaft haben wir in drei Krisenjahren Strategien entwickelt mit Gegenwind umzugehen. Ich bin davon überzeugt, dass die Krisenerfahrungen – so unschön und herausfordernd sie waren – auch lehrreich sind und uns dabei helfen werden, kommende Herausforderungen noch selbstbewusster und entschlossener anzugehen. Mit den Mammutaufgaben des Fachkräftemangels und der Transformation werden die Herausforderungen nicht weniger. Gleichwohl hat sich gezeigt, dass die Widerstandskraft in Sachsens Wirtschaft gewachsen ist – eine gute Voraussetzung für die kommenden Jahre. «

Im Gespräch mit Bettina Voßberg, Vorstandsvorsitzende des HighTech Startbahn Netzwerk e.V. (HTSB) und Geschäftsführerin der Packwell GmbH & Co. KG, Thomas Horn, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) und Unternehmerin Sylvia Pfefferkorn, stellvertretende Vorstandssprecherin Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e.V., wurde für Martin Dulig vor allem eins klar: »Sachsens Wirtschaft wird sich in Zukunft vielseitiger aufstellen müssen. Reine Abhängigkeit von einem Land oder einem Markt wird nicht funktionieren. Abhängigkeiten müssen minimiert werden, um im großen Transformationsprozess vor dem unsere Wirtschaft steht, Schritt zu halten«, so Martin Dulig.

Bettina Voßberg, Vorstandsvorsitzende des HighTech Startbahn Netzwerk e.V. (HTSB), sieht vor allem in den hohen Energiepreisen eine weiterhin große Herausforderung für sächsische Unternehmen: »Insbesondere im produzierenden Bereich sind die Unternehmen stark von steigenden Energiepreisen betroffen. Gerade hier war das ablaufende Jahr eine besondere Herausforderung. Auch der Fachkräftemangel beschäftigt uns seit einigen Jahren. Die Bewältigung dieser Aufgabe wird wahrscheinlich noch komplexer als jetzt bei der Energiekrise,« so Voßberg.

Mit Blick auf die Lieferkettenproblematik, die sich insbesondere in der Corona-Zeit auf die Wirtschaft in Sachsen ausgewirkt hat, betont Thomas Horn, Geschäftsführer WFS, die Anforderungen der Internationalisierung. »Mit einer Exportquote von fast 40 Prozent, wird mehr als jeder dritte Euro mit Freistaat mit dem Warenexport im Ausland verdient. Sachsens Unternehmen sind hier äußert erfolgreich und stellen sich breit auf. Darüber hinaus zeigen insbesondere die Investitionsankündigung in der Mikro-Chipindustrie oder im Bereich der Zukunftsbranche Wasserstoff, dass der Freistaat ein gutes Pflaster für Zukunftsinvestitionen ist. Davon wird die gesamte Wirtschaft profitieren.«

Gerade die Themen Fachkräfte und internationale Fachkräftegewinnung steht im Fokus des Vereins Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen, deren stellvertretende Vorstandssprecherin Sylvia Pfefferkorn betont, dass die höchste Dynamik im Arbeitsmarkt im Bereich der Erwerbsmigration liegt: »Arbeit ist der beste Schlüssel für Integration. Arbeit gibt Wertschätzung. Arbeit heißt auch Akzeptanz für die sächsische Bevölkerung. Internationale Teams arbeiten weitaus erfolgreicher. In unserem Verband merken wir auch, dass diejenigen Unternehmen die das Thema internationale Fachkräfte beherzt und offen angehen, weitaus erfolgreicher sind.«

Wirtschaftsminister Dulig sieht Sachsens Wirtschaft auf einem guten Weg: »Mit der Erfahrungen, die wir in den Krisen gesammelt haben, merken wir ‚es geht‘. Als Freistaat werden wir weiter mit aller Kraft daran arbeiten, die Voraussetzungen für die Wirtschaft zu verbessern. Konkret geht es darum die Erneuerbaren massiv auszubauen und auch in die Zukunftsbranche Wasserstoff zu investieren.«

Auf dem Youtube- und Facebook-Kanal des Wirtschaftsministeriums ist die Sendung ab heute, 5. Dezember, um 18:30 Uhr zu sehen.

Hinweis für Redaktionen
Die aktuelle Ausgabe »Martin Dulig | Konkret« finden Sie unter dem folgenden Link: https://youtu.be/D4buqMQwh44 sowie im #ZUKUNFTblog unter: https://www.smwa.sachsen.de/blog/2022/12/05/martin-dulig--konkret--weiter-im-krisenmodus-quo-vadis-wirtschaft-in-sachsen/

Das Videomaterial bzw. Zitate können Sie – komplett oder in Auszügen - frei für Ihre Berichterstattung nutzen.

Neu: In unserem #ZUKUNFTblog gibt es »Martin Dulig | Konkret« nun auch als Podcast: https://www.smwa.sachsen.de/blog/podcast/

Abonnieren können Sie den »Martin Dulig | Konkret«-Podcast bei den gängigen Podcast-Plattformen:
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Hintergrund: Format »Martin Dulig | Konkret«

Das sächsische Wirtschaftsministerium (SMWA) hat das Informationsformat für Bürgerinnen und Bürger während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 gestartet. Es soll die Themen Wirtschaft, Arbeit, Mobilität und Digitalisierung sichtbar machen, Raum für aktuelle Debatten geben und über die Arbeit des Staatsministers und des Ministeriums informieren. Eine Sammlung der bisherigen Produktionen finden Sie in einer Playlist auf dem Youtube-Kanal des SMWA:

https://youtube.com/playlist?list=PLaSVmCvFbYMXWP5hh9TOWiaEBG1WH53Ne


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de

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