Bisherige sächsische Erfolge sind gute Startposition für eine noch stärkere Beteiligung von Wissenschaft und Wirtschaft am neuen Programm „HORIZON 2020“

03.03.2014, 14:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Etwa 100 Vertreter aus Politik und Wissenschaft bei heutiger Veranstaltung im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

„Mit HORIZON 2020, dem weltweit größten Forschungs- und Innovationsprogramm mit einem Budget von rund 80 Milliarden Euro sollen sich die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Europas vernetzen, international konkurrenzfähig bleiben und soziale Errungenschaften sichern.“ Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer lud bei einer Veranstaltung im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst unter Beteiligung hochrangiger Vertreter der Europäischen Kommission heute sächsische Forscher und Forscherinnen dazu ein, sich am neuen Forschungsrahmenprogramm „HORIZON 2020“ der EU aktiv zu beteiligen. Ziel sei, europaweit die Innovationskraft zu stärken und gemeinsam Ideen zur Bewältigung der großen sozialen Herausforderungen bei Themen wie Gesundheit, demografischem Wandel, sicherer Energieversorgung, Klimawandel oder Ressourceneffizienz zu finden.

Das Programm „HORIZON 2020“ unterstützt nicht nur Verbundforschung, sondern auch die Grundlagenforschung durch den Europäischen Forschungsrat sowie die Mobilität von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern – und das mit einem wesentlich höheren Budget als bisher. Das 7. Forschungsrahmenprogramm (2007 bis 2013) war mit 54 Milliarden Euro ausgestattet. Mit 628 Beteiligungen an EU-Projekten und rund 240 Millionen Euro Mitteleinwerbungen liegt Sachsen deutschlandweit im Bundesländervergleich an 6. Stelle.

Dabei wurden jeweils rund 40 Prozent der Mittel von Hochschulen und Forschungseinrichtungen eingeworben, 18 Prozent der Mittel gingen an sächsische Unternehmen. Besonders erfolgreich waren die Wissenschaftler der TU Dresden, gefolgt von der Universität Leipzig und der TU Chemnitz. Auch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig, das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden sowie das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf schnitten im europäischen Wettbewerb sehr gut ab.

Thematische Schwerpunkte der erfolgreichen Bewerbungen waren die Informations- und Kommunikationstechnologien, Nanowissenschaften, Nanotechnologien und Materialwissenschaften sowie Umwelttechnologien. Durch Beteiligung an den Ausschreibungen des Europäischen Forschungsrates konnten 18 Starting Grants für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und 11 Advanced Grants nach Sachsen geholt werden. Auch 84 Marie-Curie-Maßnahmen im Bereich Wissenschaftlermobilität, Aus- und Fortbildung gingen nach Sachsen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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