Vorsicht vor Ambrosia!

05.05.2014, 13:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Welt-Asthma-Tag am 6. Mai 2014

Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen. Deshalb wird jedes Jahr der zweite Dienstag im Mai zum Anlass genommen, um die Öffentlichkeit über diese Erkrankung zu informieren.

Zu den bekannten Auslösern von Asthma gehört auch der Pollen der Beifußblättrigen Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia). Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze tritt in den letzten Jahren auch zunehmend in Deutschland auf. Vorzufinden ist die Pflanze besonders an gestörten offenen Böden z.B. auf Äckern, Schnittblumenfeldern oder an Feldrändern. Aber auch in privaten Gärten findet man die Ambrosie. Ihre Pollen sind besonders stark allergieauslösend und verursachen überdurchschnittlich oft Asthma. Ferner sind Heuschnupfen, Bindehautentzündungen, allergische Hautreaktionen bei direktem Kontakt sowie Kreuzallergien im Lebensmittelbereich z.B. bei Banane und Melone bekannt.

»Die Pflanze sollte, insbesondere in privaten Kleingärten, möglichst vor der Blüte im Juli samt Wurzeln ausgerissen und in einer Plastiktüte mit dem Restmüll entsorgt werden. Dabei sollten langärmelige Kleidung und Schutzhandschuhe getragen werden. Allergiker sollten den Umgang mit der Pflanze meiden«, so Staatsministerin Christine Clauß.
Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz wird noch vor der Blütezeit im Juli mit Flyern und im Internet über den Umgang mit dieser allergieauslösenden Pflanze informieren.

Asthma kann mit den heutigen verfügbaren Medikamenten gut behandelt werden. Es gibt ebenfalls spezielle Techniken z.B. Atemgymnastik, die die Patienten kennen und nutzen sollten.

Weltweit nimmt die Zahl der Erkrankten stetig zu. In Deutschland ist mittlerweile jeder 20. Erwachsene und jedes 10. Kind von dieser Erkrankung betroffen. Dabei werden oft aus kranken Kindern und Jugendlichen chronisch kranke Erwachsene. Da eine Asthmaerkrankung bei 80% der Kinder vor dem 10. Lebensjahr beginnt, ist es sehr wichtig, dass die Warnsignale frühzeitig erkannt und bekannte Risikofaktoren bewusst vermieden werden.

Der Welt-Asthma-Tag macht auf diese Volkskrankheit aufmerksam. Den Menschen soll vermittelt werden, dass man mit den vorbeugenden Maßnahmen das Asthma beherrschen kann.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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