Grünes Licht für die Stärkung der Sportschifffahrt und des Bootstourismus: Liberalisierung der Sächsischen Schifffahrtsverordnung durchgesetzt

08.08.2014, 09:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Morlok: „Wassertourismus als künftigen Wachstumsmarkt stärker unterstützen“

Der Freistaat bietet mit den neuen Seenlandschaften rund um Leipzig und in der Lausitz, an der Elbe und vielen anderen Orten ideale Voraussetzungen für Wassersportler. Um diesen Trend zu fördern, hat das SMWA die Liberalisierung der Sächsischen Schifffahrtsverordnung durchgesetzt.

Mit der Liberalisierung wird die Führerscheinfreiheit für Segelboote eingeführt und für Sportboote die Motorisierung von 5 auf 15 PS angehoben. Für das Führen kleiner Fahrgastschiffe mit bis zu 25 Plätzen reicht künftig das kleine Fahrgastschifferpatent aus.

„Im Interesse vieler sächsischer Wassersportler, Unternehmer und Vereine haben wir die Sächsische Schifffahrtsverordnung von unnötigen Einschränkungen befreit, die die Entwicklungschancen für die Sportschifffahrt, den Bootstourismus und die Fahrgastschifffahrt derzeit hemmen“, erklärt Morlok. „Wir unterstützen eine sportbootgerechte Infrastruktur an den Seen und setzen uns auch für die behutsame Öffnung der Binnenhäfen entlang der Elbe ein. Wasser- und Landwege sollen besser miteinander verknüpft werden, damit die Attraktivität der sächsischen Gewässer weiter zunimmt“, so der Staatsminister. „Derzeit mangelt es an den neuen Seen und entlang der Elbe an Steganlagen und Anlegeplätzen für Sportboote, wie z.B. im Elbabschnitt bei Torgau sowie an der Oberelbe. Zudem sind zusätzliche Einrichtungen zur Ver- und Entsorgung erforderlich, wie beispielsweise Bootstankstellen.“

Um den Bau der entsprechenden Einrichtungen und Anlagen zu unterstützen, erarbeitet das SMWA derzeit eine Förderrichtlinie. Mit jeweils einer Million Euro pro Jahr sollen im neuen Doppelhaushalt unter einem eigenen Titel neben Infrastrukturmaßnahmen auch die Qualifizierung des Fahrpersonals und die Arbeit von Vereinen gefördert werden, z.B. für die Wiedernutzbarmachung kleinerer Elbhäfen. „Diese Förderung soll Vereinen, Kommunen und privaten Betreibern offen stehen“, erklärt Morlok.

Die Maßnahmen sind Umsetzungsschritte des Anfang des Jahres durch Staatsminister Morlok vorgestellten „Aktionsprogramms Sächsische Schifffahrt“.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de

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