Schloßplatzquartier in Freiberg: Richtfest für 1. Bauabschnitt gefeiert

26.09.2014, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sanierung der Bestandsgebäude soll 2015 abgeschlossen sein

In Freiberg nimmt das Schloßplatzquartier Gestalt an: Heute hat Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland gemeinsam mit Wissenschafts-Staatssekretär Dr. Henry Hasenpflug sowie Vertretern der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und der Stadt Freiberg das Richtfest für die erste Teilbaumaßnahme des geplanten Quartiers gefeiert.

„Das Schloßplatzquartier ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Wissenschaftskorridors zwischen Altstadt und Campus. Mit dieser Baumaßnahme fördern wir die städtebauliche Entwicklung der Stadt und sorgen gleichfalls für beste Studien- und Arbeitsbedingungen an der Hochschule. Mit dem Quartier werden städtisches und studentisches Leben harmonisch verzahnt“, sagte Unland.

Dr. Henry Hasenpflug, Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst:“Die hervorragenden Bedingungen, die hier geschaffen werden, tragen dazu bei, dass sich die TU Bergakademie Freiberg in der Spitzenforschung behaupten kann und ihre hervorragende Stellung weiter ausbaut. Wissenschaftler und Studierende erhalten hier an einem historischen Ort ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld.“

Im Karree zwischen Schloßplatz, Nonnengasse sowie Burg- und Prüferstraße entsteht ein neuer innerstädtischer Lehr- und Forschungsstandort für die TU Bergakademie Freiberg. Im ersten Bauabschnitt werden die drei Bestandsgebäude Schloßplatz 1, Schloßplatz 1a sowie Prüferstraße 2 umfassend saniert. Die Gesamtbaukosten für diesen historischen Gebäudekomplex, der eine Hauptnutzfläche von ca. 2.600 qm bieten wird, betragen rund 16 Millionen Euro. Nach der Fertigstellung im kommenden Jahr werden hier die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, das Internationale Universitätszentrum (I.U.Z.) sowie das Studieninformationszentrum der TU untergebracht. Rund 1200 angehende Wirtschaftswissenschaftler und Mitarbeiter bieten sich dann beste Studien- und Arbeitsbedingungen.

Bevor die eigentliche Bautätigkeit am Standort begann, wurden umfangreiche Grabungen durch das Landesamt für Archäologie durchgeführt, da sich dort früher das Dominikanerkloster St. Pauli befand. Das Kloster wurde im Zuge der Reformation abgerissen und um 1540 mit Bürgerhäusern überbaut. Bei den Grabungen traten zahlreiche Funde und guterhaltene Mauerzüge zu Tage, u.a. konnte der vieleckige Chorabschluss der Klosterkirche freigelegt werden. Die Ergebnisse der Grabungen wurden in Abstimmung mit der unteren Denkmalschutzbehörde den Planungen des Schloßplatzquartiers zugrunde gelegt.


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