Freistaat fördert ÖPNV: Staatsminister Sven Morlok übergibt Förderbescheide über 14,5 Millionen Euro an die Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH

21.10.2014, 10:01 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Morlok: „Startschuss für umfangreiche Modernisierung des Stadtbahn-Fuhrparks“

Die Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH (LVB) können mit dem Austausch der in die Jahre gekommenen Tatra-Straßenbahnen beginnen: Verkehrsminister Sven Morlok hat heute die entsprechenden Fördermittelbescheide übergeben, mit denen das Großprojekt der Fuhrpark-Modernisierung starten kann. Insgesamt plant die LVB die Anschaffung von 41 neuen Niederflurgelenktriebwagen. Die Anschaffung der ersten fünf dieser Stadtbahnfahrzeuge fördert der Freistaat mit 7,7 Millionen Euro.

„Dies ist nur der Startschuss für die umfangreiche Modernisierung des Stadtbahn-Fuhrparks“, sagte Staatsminister Sven Morlok bei der Übergabe der Förderbescheide. „Die LVB wird in den kommenden Jahren die alten Tatra-Bahnen ausmustern und durch moderne, behindertenfreundliche und attraktive Niederflurfahrzeuge ersetzen. Bei dieser wichtigen Zukunftsinvestition hat sich die verlässliche Partnerschaft zwischen der LVB und dem Freistaat bewährt, denn ein solches Großprojekt ist eine logistische, und natürlich auch eine finanzielle Herausforderung. Ich gehe davon aus, dass der Freistaat auch für die weiteren 36 Fahrzeuge entsprechende Fördermittel bereitstellen wird.“

Staatsminister Morlok übergab außerdem zwei weitere Förderbescheide an die LVB: Rund 5,6 Millionen Euro stehen für die Umgestaltung des Straßenzugs Karl-Liebknecht-Straße/Peterssteinweg zur Verfügung. Damit löst der Freistaat auch seine Zusage ein, mit Landesmitteln einzuspringen, falls der Bund eine Finanzierung ablehnt. Außerdem fördert der Freistaat den Neubau eines Gleichrichterunterwerks am Waldplatz mit rund 1,2 Millionen Euro.

„Diese Summen zeigen: Der Freistaat Sachsen engagiert sich stark für den ÖPNV. Die Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH wurden seit 1991 im Rahmen der ÖPNV-Förderung mit 540 Millionen Euro gefördert“, so Staatsminister Morlok weiter.

Hintergrundinformationen:
Das Bauvorhaben Karl-Liebknecht-Straße ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Leipzig und der Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH (LVB). Dabei werden der Straßenzug auf rund 1,2 Kilometern Länge grundhaft ausgebaut und die darin befindlichen Haltestellen barrierefrei gestaltet. Bereits im Herbst 2013 hat die Stadt Leipzig vom SMWA für dieses Vorhaben zur Verbesserung der kommunalen Infrastruktur rund 3,2 Millionen Euro Fördermittel erhalten.

Der Freistaat stellt 2014 im Landesinvestitionsprogramm rund 140 Millionen Euro für die Förderung von ÖPNV-Investitionsmaßnahmen zur Verfügung. Davon sind 110 Millionen Euro für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur vorgesehen. Die LVB erhält 2014 insgesamt rund 28 Millionen Euro – schwerpunktmäßig für den Um- und Ausbau des Straßenbahnbetriebshofes Dölitz, den Ausbau der Straßenbahngleisanlagen sowie für die Beschaffung der neuen Niederflurstadtbahnwagen.


Kontakt

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