Inklusion voranbringen – Teilhabechancen verbessern

04.12.2014, 13:12 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Anlässlich des Internationalen Tages von Menschen mit Behinderungen hat Sozialministerin Barbara Klepsch das vorrangige Ziel der Inklusion betont: die Würde, die Rechte und das Wohlergehen von Menschen mit Behinderungen zu fördern. »Gedenktage sind wichtig, aber Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen ist keine Eintagsaufgabe«, betonte die Sozialministerin. Inklusion sei im Koalitionsvertrag ein wichtiges Thema und dies nicht nur im Sozialministerium. Eine inklusive Gesellschaft kann nur dann Wirklichkeit werden, wenn Inklusion politikfeldübergreifend angegangen wird.

Politik kann die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen - ohne und mit Behinderungen - nicht verordnen. Eine inklusive Gesellschaft kann dann Realität werden, wenn sich alle dieser Herausforderung stellen. Deutlich wird dies vor allem bei der Teilhabe am Arbeitsleben. Menschen mit Behinderungen haben es immer noch schwer, eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden. Gesetzliche Regelungen bestehen viele, diese müssen jedoch mit Leben erfüllt werden. Sozialministerin Klepsch sieht hier in der Kooperation von insgesamt 21 Partnern aus Wirtschaft, Politik, Verbänden behinderter Menschen und Sozialleistungsträgern in der Allianz Arbeit + Behinderung einen guten Weg, Bewusstsein über die Potenziale von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Die Verleihung des Integrationspreises des Kommunalen Sozialverbandes Sachsen – einem aktiven Partner in der Allianz Arbeit + Behinderung – ist ein wichtiger Beitrag, Unternehmer davon zu überzeugen, dass Inklusion gelingen kann. »Menschen mit Behinderungen finden dann eine Beschäftigung, wenn sie von den Unternehmern als leistungsfähige Arbeitskräfte erkannt und anerkannt werden«, so Sozialministerin Klepsch. Die Preisträger des Integrationspreises des Kommunalen Sozialverbandes Sachsen sind überzeugende Beispiele dafür, dass Inklusion gelingen kann. »Wenn mehr Menschen so wie Sie handeln«, dankte Barbar Klepsch den Preisträgern des Integrationspreises, »dann haben wir die wichtigste Barriere – die in unseren Köpfen – überwunden.«

Integrationspreis des Kommunalen Sozialverbandes Sachsen 2014:
Kategorien und Preisträger:

  • Behindertenfreundlicher Betrieb
    • Metall- und Maschinenbau GmbH – Oschatz
    • Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB)
  • Menschen mit Behinderung:
    • Thomas Rettig, Werbewelt Rettig – Grimma
  • Integrationsprojekte
    • Gebäude- und Umweltservice Schuckmüller – Auerbach
  • Schulen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
    • Astrid-Lindgren-Schule – Weißwasser
    • Kurfürst Johann-Georg-Schule – Johanngeorgenstadt
    • Brünlasbergschule – Aue
  • Werkstätten für behinderte Menschen
    • Göltzschtalwerkstätten Auerbach

Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de

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