5 Jahre biosaxony e.V. – starker Life-Science-Verbund in Sachsen

16.12.2014, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dulig: „Biotechnologie und Lebenswissenschaften sind wichtige Impulsgeber“

Fünf Jahre nach seiner Gründung kann der Verein „biosaxony e.V.“ – der sachsenweite Verband der Biotechnologie und Life Sciences – ein erstes positives Resümee ziehen. Gestartet im Dezember 2009 mit 22 Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, ist biosaxony e.V. inzwischen auf 100 Mitglieder angewachsen.
Das unternehmens- und forschungsgetragene Cluster fördert den marktorientieren Technologietransfer, repräsentiert die Bioregion Sachsen im nationalen und internationalen Umfeld und unterstützt gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Sachsen und dem SMWA die Ansiedlung von Unternehmen.

Staatsminister Martin Dulig: „Biotechnologie und Lebenswissenschaften sind wichtige Impulsgeber für Innovationen im Hightech-Land Sachsen. Mit rund 200 international besetzten Arbeitsgruppen in mehr als 30 universitären und außeruniversitären Einrichtungen der Life Sciences können wir eine dichte und exzellente Forschungslandschaft vorweisen. Der Freistaat Sachsen hat die Entwicklung der Biotechnologie vom Jahr 2000 an intensiv unterstützt. Daran werden wir anknüpfen und den Life-Science-Verbund in Sachsen festigen und stärken.“

Der Freistaat Sachsen investierte im Rahmen seiner Biotechnologie-Offensive zunächst rund 200 Mio. Euro in den Bau zweier Bioinnovationszentren in Dresden und Leipzig, in die Errichtung von je sechs Professuren samt Nachwuchsgruppen und gerätetechnischer Erstausrüstung an diesen Zentren sowie in Forschungsprojekte. Allein in der vergangenen Strukturfondsperiode kamen von 2007 bis 2013 weitere 380 Mio. Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, des Europäischen Sozialfonds und aus Landesmitteln hinzu. Von der Förderung profitierten Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Biotech-Unternehmen.

Hintergrund:
Ein wesentlicher Standortfaktor des Freistaats ist das exzellente Forschungs- und Wissenschaftsumfeld. So erhielt im Juni 2012 die TU Dresden den Titel „Exzellenzuniversität“, weil sie mit dem Exzellenzcluster „Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD)“ und der Graduiertenschule „Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering (DIGS-BB)“ zwei wesentliche Bausteine für den Elitestatus vorweisen konnte. Doch auch die Unternehmen vermelden immer mehr Erfolge. Im April 2012 begannen z. B. die Leipziger Biotech-Unternehmen Bioplanta und Vita34 mit dem Bau der ersten Kryobank für Pflanzengewebe in Deutschland. Und im April 2013 übergab die Leipziger Gewerbehof GmbH & Co. KG den für 12,3 Millionen Euro errichteten Neubau „BioCube“ direkt neben der BIO CITY in Leipzig mit insgesamt 6.400 Quadratmetern Labor-, Büro- und Produktionsräumen an ihre gewerblichen Mieter. Nicht nur in Dresden und Leipzig entwickelt sich die Branche. So plant im Zeitraum 2014 bis 2016 die Sysmex Partec GmbH, am Standort Görlitz mehr als sieben Millionen Euro in den Ausbau der Unternehmenszentrale zu investieren und bis 2017 die Mitarbeiterzahl von derzeit 120 auf 210 zu steigern.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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