„Brücken in die Zukunft“: Sieben Gemeinden im Landkreis Bautzen erhalten Förderbescheide

24.03.2017, 10:16 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

1,1 Millionen Euro für Investitionen in die kommunale Infrastruktur

Umweltstaatssekretär Herbert Wolff übergab heute (24. März 2017) in Obergurig (Landkreis Bautzen) bei einem Bürgermeistertreffen für den Südraum des Landkreises mehrere Förderbescheide aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“. Gefördert werden Projekte in den Gemeinden Obergurig, Neukirch/Lausitz, Sohland an der Spree, Demitz-Thumitz, Burkau, Großhartau sowie in der Stadt Wilthen. Der Gesamtumfang der bewilligten Fördermittel beträgt etwa 1,1 Millionen Euro.

„Die Investitionsprioritäten der Landkreise, Städte und Gemeinden im Freistaat Sachsen sind vielfältig. Im Programm „Brücken in die Zukunft“ konnten die Kommunen selbst entscheiden, was ihnen wichtig ist. Gerade die heute ausgereichten Förderbescheide an sieben Kommunen machen deutlich, wie vielfältig die Fördermittel eingesetzt werden“, sagte Staatssekretär Herbert Wolff.

Die Gemeinde Obergurig erhält 126 000 Euro Fördermittel für die Wiederherstellung eines Grabenverlaufs sowie für die Schaffung eines geordneten Abflusses in die Spree, womit zukünftig Überflutungen bei Starkregenereignissen verhindert werden sollen.

In Demitz-Thumitz soll teilweise die Gebäudehülle und vor allem das Dach des Sport- und Freizeitzentrums, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Sächsischen Steinmetzschule befindet, saniert werden. Dafür stehen aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“ 165 000 Euro zur Verfügung stehen.

Die Gemeinde Sohland an der Spree erhält zwei Förderbescheide. Zum einen wird die Heizungsanlage in der Frühlingsbergschule energetisch modernisiert, was mit 112 000 Euro Fördermitteln unterstützt wird. Des Weiteren werden die Fassade und das Dach des Vereinshauses in Taubenheim saniert, wofür aus dem Programm Fördermittel in Höhe von 157 000 Euro bereitgestellt werden.

Die Gemeinde Burkau erhält eine Förderung in Höhe von 164 000 Euro für die Errichtung einer Kaltlagerhalle für den kommunalen Bauhof. Mit dieser Investition werden die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter hinsichtlich des Arbeitsschutzes erheblich verbessert, da der Bauhof bislang in einem maroden Ziegelei-Gebäude untergebracht ist.

Die Stadt Wilthen errichtet eine Fahrzeughalle als Ersatzneubau für die bisherige baufällige Halle aus den 1960er Jahren des städtischen Bauhofes an gleicher Stelle, wofür aus dem Programm 37 000 Euro Fördermittel bereitgestellt werden.

Die Gemeinde Neukirch/Lausitz erhält eine Zuwendung in Höhe von 310 000 Euro für die Sanierung der Sporthalle der Oberschule "Am Valtenberg". Neben der Sanierung von Dach, Fassade sowie Fenster und Türen soll auch der Sporthallenfußboden erneuert werden.

Die Gemeinde Großharthau muss in der örtlichen Turnhalle aus Sicherheitsgründen einen entsprechenden Prallschutz nachrüsten. Diese Investition wird mit einer Förderung in Höhe von 22 000 Euro unterstützt.

„Die Förderung des Schul- und Vereinssports liegt mir persönlich am Herzen. Es freut mich, dass hier mit Hilfe des Programms ‚Brücken in die Zukunft‘ in einigen der genannten Gemeinden in die Sportinfrastruktur investiert wird“, sagte Staatssekretär Herbert Wolff. Etwa 150 der rund 2 200 Projekte, die die Kommunen mit Hilfe dieses Programms umsetzen wollen, betreffen den Bereich Sportstätten. Das entspricht circa vier Prozent der Gesamtfördermittel“, so Wolff.

„Die Gemeinde Sohland an der Spree spart mit den beiden Sanierungsmaßnahmen Energie ein und kann so die Betriebskosten senken sowie den Ausstoß von Kohlendioxid verringern“, sagte Staatssekretär Wolff.

Die Investitionen in die Bauhöfe in Wilthen und Burkau sind wichtige Projekte für die jeweiligen Kommunen. „Auch wenn es für den Bürger nicht immer gleich erkennbar ist, gehört zu einem lebenswerten Umfeld auch eine leistungsfähige Kommunalverwaltung, die fit für die Zukunft gemacht werden muss“, so der Staatssekretär abschließend.

Das Programm „Brücken in die Zukunft“ wurde vom Sächsischen Landtag im Dezember 2015 aufgelegt. Mit insgesamt 800 Millionen Euro ist es das größte Investitionsprogramm in die kommunale Infrastruktur seit dem Jahr 1990. Es dient der weiteren Verbesserung der Infrastruktur in den sächsischen Städten, Gemeinden und Landkreisen. Die sächsischen Kommunen hatten im Vorfeld des Förderverfahrens Maßnahmepläne erstellt, die durch die Staatsregierung bestätigt wurden.

Etwa 156 Millionen Euro des Programms stammen aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes des Bundes. Jeweils 322 Millionen Euro stammen vom Freistaat und von der kommunalen Seite. Ergänzend werden Landesmittel eingesetzt. Bei einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent werden insgesamt Investitionen von mehr als eine Milliarde Euro ermöglicht.

Diese in dieser Medieninformation beschriebenen Maßnahmen werden mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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