Kabinett beschließt neue Landes-Technologieförderung

27.06.2017, 08:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Förderung von Maßnahmen zur Erhöhung der technologischen Leistungsfähigkeit der sächsischen Wirtschaft ist nun auch mit Landesmitteln möglich. Die Sächsische Staatsregierung hat in ihrer gestrigen Sitzung eine neue Richtlinie „Landes-Technologieförderung“ beschlossen. Darin hat das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr bereits bestehende landesfinanzierte Maßnahmen, wie die konditionell verbesserte HORIZON-Prämie sowie verschiedene Angebote im Technologiebereich (z. B. Maßnahmen der Patentinformation und -verwertung sowie Angebote zur Internationalisierung von KMU) zusammengefasst und um zwei neukonzipierte Maßnahmen ergänzt. Neue Bausteine sind die Unterstützung innovations- und technologiepolitisch bedeutsamer Veranstaltungen sowie sonstige innovationsunterstützende Maßnahmen.

„Mit unserer neuen Landesrichtlinie wollen wir die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter verbessern, den Technologietransfer intensivieren und die Innovationskraft der gesamten sächsischen Wirtschaft stärken. Davon können alle profitieren, nicht nur unsere Hightech-Branchen, sondern nunmehr auch die Land- und Forstwirtschaft“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Wir wollen zukünftig auch den gegenseitigen Informations- und Wissensaustausch zu aktuellen wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen anregen und innovativen sächsischen Start-ups und anderen Unternehmen die Möglichkeit eröffnen, Venture-Capital-Partner zu finden.“

Das zum Teil bereits bestehende, zum Teil neue Förderangebot soll beispielsweise dazu beitragen, die Aussichten auf eine erfolgreiche Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) an HORIZON 2020 zu erhöhen. Zudem soll die Förderung das Innovationsverhalten und die Internationalisierung von KMU unterstützen und sächsischen Technologieunternehmen den Zugang zu nationalen und internationalen Kapitalgebern erleichtern sowie internationale Kapitalgeber auf den Freistaat Sachsen aufmerksam machen.

Wirtschaftsminister Martin Dulig weiter: „Die technologieorientierte Wirtschaft im Freistaat Sachsen weist eine sehr erfreuliche Entwicklung auf. Unsere Technologieförderung hat maßgeblichen Anteil daran. Die Europäischen Strukturfonds EFRE und ESF sind unsere wichtigsten Refinanzierungsinstrumente, insbesondere für die Unterstützung von Forschung und Entwicklung sowie für die Stärkung des Innovationspotenzials in KMU.“

Die Richtlinie tritt mit der im August zu erwartenden Veröffentlichung im Sächsischen Amtsblatt rückwirkend zum 1. Juli 2017 in Kraft.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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