Sächsische Delegation reist unter Leitung von Minister Martin Dulig in die Niederlande

Vom 17. bis 20. Oktober reist Wirtschaftsminister Martin Dulig mit einer 20-köpfigen Delegation aus Politik- und Netzwerkvertretern in die Niederlande. Schwerpunkt der Reise ist die die Vertiefung bereits bestehender und der Aufbau neuer Kontakte in den Bereichen Tourismus, Mobilität und Innovation. Stationen sind die Städte Amsterdam, s‘Hertogenbosch, Eindhoven und Helmond. Neben Besuchen bei Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind auch Gespräche mit offiziellen Vertretern und Netzwerkpartnern geplant.

„Diese Reise bietet die Gelegenheit, den Freistaat Sachsen als Tourismus-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu präsentieren. Es gibt viele Gemeinsamkeiten, die wir mit unserem Nachbarland teilen. Die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem – ob in der Mobilität, Industrie oder in der Gesellschaft - ist in den Niederlanden groß. Deshalb bin ich sehr gespannt auf die Gespräche“, erklärt Minister Dulig.

Zunächst steht ein Empfang für Vertreter der niederländischen Tourismuswirtschaft in Amsterdam auf dem Programm, um gemeinsam mit der Tourismus-Marketing Gesellschaft Sachsen, den Tourismusstandort Sachsen zu präsentieren. Auch Gespräche mit Betreibern von innovativen Tourismusprojekten, die für die Entwicklung in den sächsischen Destinationen von Interesse sind, stehen auf der Agenda. In Eindhoven bzw. der Provinz Brabant stehen Hochtechnologie und Innovationsgeschehen sowie aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der intelligenten Verkehrssysteme und Elektromobilität auf dem Programm.

„Die Niederlande sind wie Sachsen einer der stärksten Mikroelektronik- und IKT-Standorte Europas. Zahlreiche der in beiden Regionen vorangetriebenen Fokusthemen, wie Industrie 4.0, Internet der Dinge, Automatisierung sowie die 5. Generation des Mobilfunks (5G), werden in den kommenden Jahren die Wirtschaft und Industrie weltweit verändern“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Dennoch bin ich überzeugt, dass auch in Sachsen noch Potenzial für neue Projekte besteht. Ziel muss es sein, die Kräfte zu bündeln und Transfer zu fördern, um Innovationen noch stärker in die Breite zu tragen und mehr kleine und mittlere Unternehmen für die Teilnahme am Innovationsgeschehen zu gewinnen.“

Die Niederländer machen nur 3,3 Prozent aller Einwohner der Europäischen Union (EU) aus, erzeugen aber 5,2 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Niederlande sind eine exportorientierte, international stark verflochtene Dienstleistungsökonomie mit ausgeprägtem Finanzsektor. In den Rankings der Welthandelsorganisation WTO gehören die Niederlande regelmäßig zu den fünf größten Exportnationen der Welt. Beim Pro-Kopf-Einkommen liegen sie auf Platz vier in der EU, beim Export auf Platz zwei, bei der Wettbewerbsfähigkeit sind sie Viertbeste in der Welt, bei der Qualität der Universitäten Drittbeste. Die Ausfuhren gelten als die zuverlässigste Konjunkturstütze der Niederlande und sollen der Wirtschaft auch 2017 und 2018 Impulse verleihen. Die niederländischen Exporte entwickeln sich dynamischer als der Welthandel. Deutschland bleibt der mit Abstand wichtigste Handelspartner. Es ist sowohl wichtigstes Lieferland (17,7 Prozent) als auch bedeutendster Abnehmer (22,7 Prozent).

In der Außenhandelsstatistik des Freistaates belegen die Niederlands bei der Ausfuhr von Waren Platz 11 (von insgesamt ca. 200 Ländern in der Statistik). Die Summe der Ausfuhren beläuft sich auf mehr als 1,2 Mrd. (2016) Euro. Bedeutendste Ausfuhrgüter sind Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus – mit einem Anteil von 18 Prozent der Gesamtausfuhren nach Holland, gefolgt von den Erzeugnissen des Maschinenbaus sowie elektrotechnischen Erzeugnissen.

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