Nachwendeaufarbeitung: Staatsministerin Köpping übernimmt Patenschaft für Erfurter Studentenprojekt

15.12.2017, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, trifft sich heute in Leipzig erstmals mit einer Studentengruppe der Fachhochschule Erfurt, für deren Studienprojekt sie eine Patenschaft übernommen hat.

Die neun Studenten sind angehende Stadtplaner im 5.Bachelorsemester. Sie wollen sich im Rahmen ihres Projektes mit „Internationaler Zuwanderung in Kleinstädte“ beschäftigen. Sie werden dabei der Frage nachgehen, welchen Einfluss die Erfahrungen der Wende mit all ihren Umbruchsmomenten und den Veränderungen der Städte, also der unmittelbarer Lebenswelt, auf die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen haben.

Staatsministerin Petra Köpping zur Patenschaft: „Ich freue mich sehr, dass sich die Studierenden für die Ursachen und zurückliegende Ereignisse interessieren, die unsere Gesellschaft bis heute massiv beeinflussen. Gern habe ich dafür die Patenschaft übernommen und möchte auch meine Erfahrungen aus den vielen Gesprächen mit den Menschen weitergeben. Es ist mir sehr wichtig, dass die Kenntnisse über die Nachwende-Ereignisse der 90er Jahre auch in die nächste Generation weitergetragen werden, um Lösungen für aktuelle Probleme zu finden“, so die Ministerin.

Geleitet wird die Gruppe von der Professorin für Stadtsoziologie, Katrin Großmann: „Im Projekt geht es um die wichtige Zukunftsfrage nach dem sozialen Zusammenhalt in Kleinstädten, die nach der Wende tiefgreifende Strukturbrüche und Bevölkerungsrückgänge erlebt haben. Viele dieser Kleinstädte erleben eine Welle internationaler Zuwanderung auch über Geflüchtete hinaus. Wir glauben, dass die Akzeptanz dieser Zuwanderung wesentlich komplexer ist als sie derzeit in der Öffentlichkeit behandelt wird, sehen hier Anknüpfungspunkte an die Arbeit von Frau Staatsministerin Köpping und freuen uns daher, von ihrer Erfahrung zu profitieren und in einen produktiven Austausch zu treten.“

Zum Abschluss des Projekts Ende Februar werden die Studenten ihr Arbeitsergebnis vor kommunalen Entscheidungsträgern vortragen.


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration

Pressesprecherin Alexandra Kruse
Telefon: +49 351 564 54910
Telefax: +49 351 564 54909
E-Mail: pressegi@sms.sachsen.de
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