Premiere für Sachsen auf weltgrößter Technologiekonferenz South by Southwest

09.03.2018, 14:59 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Demonstration der neuen Erprobungsstation von Wandelbots in der Gläsernen Manufaktur des Volkswagenkonzerns (© Oliver Killig)

Ministerpräsident Michael Kretschmer und Wirtschaftsminister Martin Dulig mit Wandelbots-CEO Georg Püschel und Gründerin Maria Piechnick am Montag (5.3.) während eines Termins in der Gläsernen Manufaktur von VW in Dresden bei der Demonstration der neuen Erprobungsstation des Start-ups Wandelbots. Die Kooperation von VW und Wandelbots ist am Sonntag in Austin offiziell bekanntgegeben worden.

Demonstration der neuen Erprobungsstation von Wandelbots in der Gläsernen Manufaktur des Volkswagenkonzerns (© Oliver Killig)

Ministerpräsident Michael Kretschmer und Wirtschaftsminister Martin Dulig mit Wandelbots-CEO Georg Püschel und Gründerin Maria Piechnick am Montag (5.3.) während eines Termins in der Gläsernen Manufaktur von VW in Dresden bei der Demonstration der neuen Erprobungsstation des Start-ups Wandelbots. Die Kooperation von VW und Wandelbots ist am Sonntag in Austin offiziell bekanntgegeben worden.

Ministerpräsident Michael Kretschmer und Wirtschaftsminister Martin Dulig mit Wandelbots-CEO Georg Püschel und Gründerin Maria Piechnick am Montag (5.3.) während eines Termins in der Gläsernen Manufaktur von VW in Dresden bei der Demonstration der neuen Erprobungsstation des Start-ups Wandelbots. Die Kooperation von VW und Wandelbots ist am Sonntag in Austin offiziell bekanntgegeben worden.

Freistaat zeigt mit VV und sächsischen Digital Hubs in Austin Flagge - Zukunftsweisende Kooperation von Gläserner Manufaktur und Dresdner Startup Wandelbots

Austin/Dresden (11. März 2018) – Sachsens Digitaloffensive trägt neue Früchte: Erstmals ist der Freistaat vom 10. bis 15. März auf der führenden Tech- und Kreativkonferenz South by Southwest (SXSW) in Austin, Texas (USA), vertreten. Wichtigster Programmpunkt: Am 11. März geben die Gläserne Manufaktur von Volkswagen und das Dresdner Startup Wandelbots ein neuartiges Gemeinschaftsprojekt zur Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) bekannt.

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer begrüßt diese Kooperation. „Wir freuen uns sehr über diese wegweisende Zusammenarbeit. Sie zeigt, wie schnell Spitzenforschung aus Sachsen in die Industrie-Praxis überführt werden kann – eine vorbildliche Partnerschaft.“

Der Plan: In der Gläsernen Manufaktur wird eine innovative Erprobungsstation eingerichtet, um neue MRK-Anwendungen in der Fahrzeug-Endmontage zu testen und zur Serienreife zu bringen. Die Aktivitäten sollen sich über Montage, Logistik und Instandhaltung der Fertigung beim Elektro-Golf von Volkswagen erstrecken.

Das Dresdner Startup Wandelbots ist das erste Unternehmen, das aus dem Smart Systems Hub an der TU Dresden hervorgegangen ist – und die Industrie revolutionieren könnte. Die Idee: Auch ohne Programmierkenntnisse können Menschen künftig Roboter bedienen, dank einer selbstlernenden Software. Auch kleine Unternehmen können so an der hochautomatisierten Industrie 4.0 teilhaben. Das intuitive Anlernsystem für Roboter mittels sensorbestückter Jacke und Handschuhe erspart Unternehmen kostspielige Programmiervorgänge.

Marco Weiß, Leiter New Mobility und Innovation der Gläsernen Manufaktur, betont: „Volkswagen erhofft sich von der Kooperation, Automatisierungsprojekte schneller und mit deutlich reduziertem Aufwand zur industriellen Anwendung zu bringen.“

„Dass Sachsen mit seinen umfangreichen Förderprogrammen beste Bedingungen für Gründer und Unternehmer bietet und die Brücke ins digitale Zeitalter bereits erfolgreich geschlagen hat, ist in den USA noch viel zu wenig bekannt“, unterstreicht auch Ministerpräsident Kretschmer. „Diese Geschichte werden wir in Austin erzählen.“

Der Freistaat unterstützt Wandelbots über das Smart Systems Hub Dresden und die Standortkampagne „So geht sächsisch.“, die auf der South by Southwest im „German Haus“ mit renommierten Botschaftern der Digitalisierung, wie Dr. Eric Weber vom Leipziger Smart Infrastructure Hub, für den Industriestandort Sachsen wirbt. „Sachsen ist seit jeher ein extrem spannender Innovations- und Technologiestandort“, so Weber, der als Gründer und CEO des Leipziger Accelerators SpinLab den Freistaat in verschiedenen Panels sowie in der Startup Jury vertritt. „Auf der SXSW wollen wir genau dieses Potential auch international bekannt machen“.

Das SpinLab ist ein Kooperationsprojekt zwischen Leipziger Baumwollspinnerei und der HHL Leipzig und unterstützt innovative Gründer bei der Umsetzung ihrer Projekte, beispielsweise über ein hochkarätig besetztes Mentorenprogramm.

Gleich zwei sächsische Metropolen – Leipzig und Dresden – hatten im April 2017 den Zuschlag als „Digital Hub“ innerhalb der gleichnamigen Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums erhalten. Der Smart Infrastructure Hub Leipzig fokussiert dabei die Themen Energie, Smart City und E-Health.

Um die digitalen Gestaltungsmöglichkeiten auszuschöpfen und im rasanten Wettbewerb um innovative Entwicklungen erfolgreich zu sein, bündelt das Dresdener Smart Systems Hub – Enabling IoT die Schlüsselbereiche Hardware, Software und Connectivity und setzt auf die Vernetzung aller Akteure aus Wirtschaft, Startup-Szene, Wissenschaft und Investoren.

Hintergrundinformationen:

Die South by Southwest (SXSW) ist eines der wichtigsten Festivals der Kreativ- und Digitalbranche weltweit. 2017 wurden über 70.000 Besucher auf der Konferenz verzeichnet, darunter rund 10.000 deutsche, und über 74.000 weitere auf der angeschlossenen Messe. Damit ist die SXSW branchenübergreifend einer der teilnehmerstärksten Auftritte der deutschen Wirtschaft und Kultur im Ausland. Insgesamt werden mehr als 100 herausragende nationale und internationale Speaker zu Keynotes, Panels, Pitches und Konzerten im „German Haus“ erwartet.

Mehr Informationen sind unter www.so-geht-sächsisch.de zu finden.


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