Innenminister Wöller würdigt Bedeutung der Bauwirtschaft für Sachsen

22.06.2018, 06:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wöller: „Bauwirtschaft wichtiger Partner bei der Umsetzung politischer Vorhaben“

Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller würdigt anlässlich des heutigen Bautages des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt die Bauwirtschaft als wichtigen Partner des Freistaates Sachsen bei der Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen.

„Junge Familien anziehende ländliche Räume, attraktive und belebte Stadtviertel, ausreichender und bezahlbarer Wohnraum, eine hochwertige und vielfältige Baukultur, gepflegte Denkmale und moderne Straßenverkehrsadern stärken das Lebensgefühl und die Heimatverbundenheit der Menschen“, sagte Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller. „Hier mit entsprechenden Förderprogrammen die richtigen Rahmenbedingungen und Anreize für Infrastrukturmaßnahmen, den Breitbandausbau, die Denkmalpflege sowie für den Städte- und Wohnungsbau zu schaffen, ist eine zentrale Aufgabe der Staatsregierung. Die Bauwirtschaft sowohl mit den Planungsleistungen der Architekten und Ingenieure als auch mit den Ausführungsleistungen der zahlreichen kleinen, mittleren und großen Unternehmen ist bei der Realisierung all dieser Bauvorhaben unser wichtiger Partner“, betonte Wöller.

Allein für den Städte- und den Wohnungsbau sowie für die Erhaltung von Kulturdenkmalen stellt die Staatsregierung jährlich insgesamt rund 300 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Mittel fließen auch in den sozialen Wohnungsbau, den barrierefreien Umbau von Wohnungen und die Unterstützung junger Familien bei der Schaffung von selbstgenutztem Wohneigentum.

„Ohne eine leistungsstarke und erfolgreiche Bauwirtschaft könnten wir diese vielfältigen Maßnahmen nicht umsetzen. Andererseits profitiert die Branche derzeit enorm von der großen Nachfrage aus dem privaten wie dem staatlichen Bereich. Volle Auftragsbücher sichern Arbeitsplätze und geben Spielraum für gute Löhne. Diese Entwicklung wirkt sich wiederum positiv auf unsere sächsische Volkswirtschaft aus“, so Wöller.

Der Bautag des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt findet am heutigen Freitag, 22. Juni 2018, um 17.00 Uhr, in Radebeul statt. Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller wird zu diesem Anlass ein Grußwort sprechen.

Fakten zur Baukonjunktur im Freistaat Sachsen
(Quelle: Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt e.V.; Internet:
https://www.bauindustrie-ssa.de/artikel-136/baukonjunktur-2017-in-sachsen-stabil-und-dynamisch-auftragslage-alle-bausparten-legen-zu.html)

Insgesamt hatte der Freistaat Sachsen im vergangenen Jahr gegenüber dem Bundesdurchschnitt mit 1.183 Aufträgen die höchste Auftragszahl je Einwohner aller Bundesländer. Sie nahm gegenüber dem Jahr 2016 sogar um 11,7 Prozent zu. Bezogen nur auf das Segment „Wohnungsbau“ war die Nachfrage im Jahr 2017 in Ostdeutschland insgesamt um rund sechs Prozent rückläufig. Im Freistaat Sachsen nahm das Auftragsvolumen im Vergleich zu 2016 hingegen um 25 Prozent auf 570 Millionen Euro zu.

Nach einem mäßigen ersten Halbjahr erlebte der Wirtschaftsbau in der zweiten Jahreshälfte 2017 eine erhebliche Dynamisierung, welche zu einem insgesamt befriedigenden Jahresabschluss führte. Der Auftragseingang erreichte in diesem Segment eine Höhe von 2,1 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach.

Der öffentliche Bau verzeichnete bereits im ersten Halbjahr 2017 nicht unbedeutende Zuwächse gegenüber 2016, nahm zum Jahresende hin weiter an Fahrt auf und schloss mit Aufträgen im Wert von 2,2 Milliarden Euro um 15,7 Prozent besser ab als 2016.

Das Bauhauptgewerbe in Sachsen verbuchte 2017 ein Gesamtumsatzergebnis von fünf Milliarden Euro, was einem Plus von 9,7 Prozent gegenüber 2016 entsprach. Im Wohnungsbau belief sich das Umsatzvolumen auf 610 Millionen Euro (+17,8 %), im Wirtschaftsbau auf 2,4 Milliarden Euro (+9,4 %) und im öffentlichen Bau auf 1,9 Milliarden Euro (+8,1 %).

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im sächsischen Bauhauptgewerbe lag 2017 bei rund 31.650 und damit über dem Vorjahresniveau (+2,4 %).


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
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