Sachsen dankt ehrenamtlichen Helfern im Katastrophenschutz und Rettungsdienst - Vier Landkreise erhalten neue Einsatzfahrzeuge

19.08.2018, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ministerpräsident Michael Kretschmer, Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller und Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler haben heute gemeinsam auf Schloss Wackerbarth in Radebeul insgesamt rund 400 Gäste aus ganz Sachsen empfangen und sich für deren engagierte ehrenamtliche Arbeit für das Gemeinwohl bedankt. Zu den Gästen zählten insbesondere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes und des Rettungsdienstes, also Angehörige der privaten Hilfsorganisationen, der freiwilligen Feuerwehren und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW). Insgesamt erhielten 16 Ehrenamtliche dieses Jahr das Sächsische Helferehrenzeichen als Steckkreuz in Silber.

Ministerpräsident Kretschmer betonte: "Unsere Bürgergesellschaft lebt davon, dass Menschen sich freiwillig einbringen und engagieren. Sie alle leisten einen wertvollen und wichtigen Beitrag für das Miteinander. Dies verdient höchste Anerkennung. Der heutige Empfang ist eine gute Gelegenheit, auf ihr Wirken aufmerksam zu machen und ihnen allen herzlich zu danken. Ohne dieses Engagement für die Gesellschaft, das sie in häufig schwierigen Lagen leisten, würde unser Zusammenleben nicht funktionieren.“

Für ihre besonderen Verdienste haben sechs Frauen und zehn Männer das Sächsische Helferehrenzeichen verliehen bekommen. Die Ehrenamtlichen kommen aus den Städten Dresden und Leipzig sowie aus den Landkreisen Nordsachsen, Leipzig, Mittelsachsen, Erzgebirgskreis, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Vogtlandkreis. Sie wurden ausgezeichnet für ihre außerordentlichen Verdienste in der Nachwuchsgewinnung, der Helferausbildung und -weiterbildung sowie für ihre organisationsübergreifenden Einsätze.

„Die ehrenamtlichen engagierten Helferinnen und Helfer tragen dazu bei, dass Menschen in Not geholfen wird. Auch im Katastrophenfall sind all diese Menschen unverzichtbar. Ohne das Ehrenamt wären Einsatzlagen dieser Art nicht zu bewältigen“, sagte Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller. „Mit den heutigen Auszeichnungen würdigen wir besonders herausragendes Engagement im Katastrophenschutz, bei der Berg- und Wasserrettung sowie der Notfallseelsorge und Krisenintervention“, so Wöller.

Der Helferempfang findet seit 2012 alle zwei Jahre statt. Die Teilnehmer wurden aufgrund besonderer Leistungen und auf Vorschlag der Landkreise und kreisfreien Städte eingeladen. In Sachsen sind derzeit über 50.000 ehrenamtliche Helfer in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr aktiv tätig - davon etwa 42.000 bei den freiwilligen Feuerwehren, rund 6.400 in den Katastrophenschutzeinheiten und rund 3000 Helfer im THW Landesverband Sachsen-Thüringen.

Außerdem hat der Innenminister heute fünf vom Freistaat beschaffte Mannschaftstransportwagen – Katastrophenschutzfahrzeuge - an die Landkreise Mittelsachsen (zwei Fahrzeuge), Bautzen, Leipzig und Erzgebirgskreis sowie an die dort im Katastrophenschutz mitwirkenden privaten Hilfsorganisationen feierlich übergeben. Der Gesamtwert der Fahrzeuge beläuft sich auf rund 236.400 Euro. Die Mannschaftstransportwagen kommen in den Sanitätsgruppen der Katastrophenschutz-Einsatzzüge Sanitätswesen und Betreuung zum Einsatz. Diese Einsatzzüge haben die Aufgabe, Verletzte, Erkrankte und Einsatzkräfte zu betreuen und zu versorgen sowie bei Evakuierungen mitzuwirken.

Damit setzt der Freistaat sein Investitionsprogramm konsequent fort. In Umsetzung der Neukonzeption des Katastrophenschutzes hat er massiv in die Verbesserung der Ausstattung der Katastrophenschutzeinheiten investiert - seit 2011 rund 23,8 Millionen Euro allein in den Fahrzeugbestand des landeseigenen Katastrophenschutzes.


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