Sachsen fördert das Leipziger Biotechnologie-Unternehmen c-LEcta

14.10.2018, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

„Horizon-Prämie“ als Sprungbrett in die europäische Forschungs- und Innovationsförderung

Der Freistaat Sachsen hat dem Leipziger Biotechnologie-Unternehmen c-LEcta GmbH eine „Horizon-Prämie“ in Höhe von 5.000 Euro bewilligt. Damit kann das Unternehmen Beratungsdienstleistungen mit dem Ziel in Anspruch nehmen, sich mit Erfolg am europäischen Förderprogramm „Horizon 2020“ zu beteiligen. Die Prämie bezieht sich auf eine Beteiligung am Horizon-Programmteil „KMU-Instrument“. Dieses Instrument richtet sich an innovationsorientierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Es weist einen hohen Wettbewerbscharakter auf.

Wirtschaftsminister Martin Dulig hebt hervor: „Ich freue mich über jedes sächsische Unternehmen, das sich an europäischen Förderprogrammen beteiligt. Denn auf diese Weise können unsere Unternehmen ihre Innovationskraft weit über Sachsen hinaus unter Beweis stellen. Und sie können nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch ihre internationale und interkulturelle Kompetenz verbessern. Das ist gut für Sachsen und gut für Europa. Mit der ,Horizon-Prämie‘ haben wir ein Angebot geschaffen, mit dem sächsische KMU den administrativen Aufwand einer Antragstellung für europäische Förderung verringern und zugleich ihre Erfolgsaussichten erhöhen. Ich drücke c-LEcta fest die Daumen, dass es klappt.“

Hintergrund: Horizon-Prämie

Die „Horizon-Prämie“ gehört zu den Förderinstrumenten der Richtlinie Landes-Technologieförderung. Sie ermöglicht die Inanspruchnahme externer Beratungsdienstleistungen im Zusammenhang mit einer Beteiligung an „Horizon 2020“, dem aktuellen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union. Die „Horizon-Prämie“ richtet sich ausschließlich an KMU mit einer Betriebsstätte im Freistaat Sachsen und beträgt bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die Höhe hängt von der jeweiligen Projektkonstellation ab. Antrags- und Bewilligungsstelle ist die Sächsische Aufbaubank – SAB.

Hintergrund: c-LEcta GmbH

Die im Jahr 2004 auf Basis eines universitären Forschungsprojekts gegründete c-LEcta GmbH ist ein weltweit agierendes industrielles Biotechnologie-Unternehmen mit Technologieführerschaft in den Bereichen Enzym-Engineering und Bioprozessentwicklung für regulierte Märkte wie die Lebensmittel- und Pharmaindustrie. Das Unternehmen mit Sitz in Leipzig hat sich als führender Anbieter bei der Realisierung hochwertiger biotechnologischer Produkte etabliert, sei es in Eigenentwicklungen oder in enger Zusammenarbeit mit der Industrie. c-LEcta beschäftigt derzeit rund 60 Mitarbeiter.

Die c-LEcta GmbH hat in den vergangenen Jahren ein neues hocheffizientes enzymatisches Herstellverfahren für Trehalose entwickelt. Bei Trehalose handelt es sich um ein funktionales Disaccharid, welches natürlicherweise in Honig vorkommt und vor allem als Zutat in Lebensmitteln dient.

Trehalose stabilisiert die Bestandteile von Lebensmitteln, was deren Qualität und Haltbarkeit verbessert. Auf Basis aktueller Studien nimmt man für Trehalose zudem eine Reihe gesundheitsfördernder Effekte an. Mit dem Horizon-Projekt will c-LEcta das Produkt großtechnisch skalieren und in den Markt einführen. Hierzu sind zusätzlich noch weitere regulatorische Arbeiten notwendig, um das Produkt weltweit vertreiben zu können.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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