Medizinische Versorgung: Gesundheitsministerin Klepsch für mehr Kooperationen zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern

11.01.2019, 11:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gesundheitsministerin Barbara Klepsch sprach sich heute auf dem Neujahrsforum des Verbandes der Ersatzkassen in Dresden, für eine gut funktionierende sektorenübergreifende medizinische Versorgung in Sachsen aus.

„Diese ist der Schlüssel zu höherer Qualität und Effizienz des Gesundheitswesens. Die medizinische Versorgung muss noch mehr am Bedarf, an der Lebenssituation und am Wohlergehen der Patienten ausgerichtet sein“, sagte die Ministerin.

Um die medizinische Versorgung vor allem auch in den ländlichen Regionen dauerhaft und patientenorientiert sicherzustellen, müssen neue Finanzierungs- und Versorgungsmodelle entwickelt werden. Ziel ist es, stationäre Versorgungseinrichtungen für die ambulante Grundversorgung zu nutzen. Dies gilt insbesondere in Regionen, in denen der ambulante Versorgungsbedarf künftig schwer durch die vorhandenen Vertragsärzte gedeckt werden kann.

Um das voranzubringen, werden derzeit mit den zwei Modellregionen Weißwasser und Marienberg neue Versorgungsmodelle vor Ort erprobt.

„Unter Einbindung aller, vor allem regionaler Akteure, wollen wir gemeinsam die gesundheitliche Versorgung speziell zunächst in diesen beiden Regionen voranbringen. Neue Ideen sind gefragt und werden in den seit letztem Sommer regelmäßig stattfindenden Sitzungen der verschiedenen Arbeitsgruppen des Gemeinsamen Landesgremiums gemeinsam entwickelt“, so die Ministerin weiter.

In der Modellregion Marienberg wird derzeit geprüft, ob die medizinische Versorgung durch ein ländliches Gesundheitszentrum am Klinikum Mittleres Erzgebirge Haus Olbernhau nachhaltig verbessert werden kann. Dabei sollen einerseits die stationäre Grundversorgung sowie die Notfallversorgung in der Region gesichert werden. Andererseits sollen die ärztlichen Kapazitäten des Klinikums auch für die ambulante Versorgung genutzt und fachärztliche ambulante Kapazitäten am Krankenhaus etabliert werden.

Sachsen bringt sich zudem auch auf Bundesebene aktiv ein, um die sektorenübergreifende Versorgung zu entwickeln. So wirkt der Freistaat in der entsprechenden Bund-Länder-Arbeitsgruppe aktiv mit.


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