Das Gold des Nordens: Die Anfänge der Bernsteinstraße | Vortrag am 28.03.2019 im smac

22.03.2019, 08:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Vortrag
DAS GOLD DES NORDENS
DIE ANFÄNGE DER BERNSTEINSTRASSE
Aus der Vortragsreihe „Beziehungsgeschichten“ zur Sonderausstellung SACHSEN BÖHMEN 7000

Am kommenden Donnerstag, 28. März 2019, stellt Dr. Michal Ernée seine Forschungen zu den Anfängen der „Bernsteinstraße“ vor. Bernstein – ein fossiles Baumharz – wurde in der Vorgeschichte an den Stränden der Ostsee gesammelt und gelangte von hier als Handelsware nach Süden. Bereits aus der Zeit um 2000 v. Chr. taucht Bernstein in Schmuckform in Gräbern in Böhmen auf.
„Das Gold des Nordens“ ist der letzte Vortrag des Rahmenprogramms zur Sonderausstellung SACHSEN BÖHMEN 7000, die noch bis zum 31. März 2019 im smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz – gezeigt wird.

  • Vortrag: Das Gold des Nordens: Bernstein in der Frühbronzezeit Europas und die Anfänge der Bernsteinstraße
  • Referent: Dr. Michal Ernée, Archäologisches Institut Prag
  • Termin: Donnerstag, 28.03.2019, um 18.00 Uhr
  • Ort: Vortragssaal des smac im 5. OG
  • Hinweis: Für Träger*innen von Hörhilfen ist eine Induktionsschleife verlegt.
  • Eintritt: 3 €

ZUM VORTRAG
Die Frühbronzezeit (etwa 2000–1800 v. Chr.) war die erste Epoche der Kulturgeschichte, in der Bernstein von der Ostseeküste bis weit ins Zentrum Europas gelangte. Die meisten Funde stammen aus Böhmen aus dem Umfeld der sog. Aunjetitzer-Kultur. Böhmen war um und nach 2000 v. Chr. der "Hauptkonsument" von Bernstein. Gleichzeitig war Böhmen aber auch Redistributionszentrum für Nachbarregionen wie Sachsen und Mitteldeutschland, aber auch für den Donauraum und Norditalien. Sofern wir für diese Zeit schon von einer Bernsteinstraße sprechen wollen, dann führte diese von der Ostseeküste nach Mittelböhmen.

ZUM REFERENTEN
Michal Ernée forscht am Archäologischen Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag. Er ist Herausgeber der Fachzeitschrift „Památky archeologické“ und fasziniert von den Anfängen der Bronzezeit in Europa. Zu seinen Forschungen gehört vor allem die Analyse von frühbronzezeitlichen Nekropolen, die in Böhmen reich ausgestattete Gräber aufweisen.

ZUR VORTRAGSREIHE „BEZIEHUNGSGESCHICHTEN“
In insgesamt zehn Vorträgen beleuchten Archäologen, Historiker*innen und Kunsthistoriker die Beziehungsgeschichte Sachsens und Böhmens.
Die Vortragsreihe begleitet die aktuelle Sonderausstellung „SACHSEN BÖHMEN 7000. Liebe, Leid und Luftschlösser“, die bis zum 31. März 2019 im smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz – zu sehen ist.
Mit dem Vortrag „Das Gold des Nordens“ endet die Reihe.

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