Kultusminister wirbt bei Abiturienten um Vertrauen

27.03.2020, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz hat sich heute in einem Brief an
alle Abiturientinnen und Abiturienten gewandt. Mit dem Brief wirbt der Minister um Vertrauen. »Wir setzen alles daran und werden Sie nach Kräften unterstützen, dass Sie ein qualitativ hochwertiges und vollumfänglich anerkanntes Abitur ablegen können«, schreibt der Kultusminister an die Abiturienten.

In dem Brief nimmt der Minister auch auf die deutschlandweit geführte Diskussion um die Abschlussprüfungen Bezug. »Sie stecken bereits intensiv in der Vorbereitung auf die Abiturprüfung. Die Chance, mit den Prüfungsergebnissen auch das eigene Notenbild zu verbessern, will ich Ihnen nicht nehmen«, schreibt Christian Piwarz. Ein »Durchschnittsabitur« oder »Notabitur« sei keine gute Lösung. Die Vergabe eines Abiturzeugnisses ohne Prüfungen berge erhebliche Risiken für den weiteren Lebensweg.

Gleichzeitig geht der Minister auch auf die schwierige Prüfungsvorbereitung in Zeiten geschlossener Schulen ein. Er zollte dem engagierten Miteinander zwischen Schülern und Lehrern hohen Respekt und Anerkennung. »Insbesondere Ihre Oberstufenberater, Tutoren und Kursfachlehrer stehen mit Ihnen in engem Kontakt. Dabei tragen alle gemeinsam dafür Sorge, dass noch nicht behandelter oder zu wiederholender Stoff durch Selbststudium und Selbstlernen erarbeitet werden kann und Sie verschiedenste Wege für Rückfragen nutzen können«, so der Minister. Dabei ist er sich der besonderen Herausforderung für Schüler und Lehrer durchaus bewusst.

Nach wie vor geht der Kultusminister derzeit davon aus, dass die Abiturprüfungen wie geplant am 22. April beginnen können. »Die Schulgebäude sind betretbar und unbelastet. Unter besonderer Beachtung der erforderlichen Hygienemaßnahmen und Abstandsgebote eröffnen sich damit auch Konsultationsmöglichkeiten vor den schriftlichen Prüfungen, die schulintern abgestimmt werden können«, schreibt Kultusminister Christian Piwarz. Sollte infolge einer kritischeren Entwicklung der reguläre Ersttermin nicht möglich sein, sei geplant, die Prüfungen im bereits bekannten Zeitraum der Nachtermine zu schreiben.

Den vollständigen Brief gibt es im SMK-Blog (www.bildung.sachsen.de/blog).

Da die Durchführung der Abiturprüfungen auch eine Vorbildwirkung für die folgenden Abschlussprüfungen an den Oberschulen und berufsbildenden Schulen hat, wird sich Kultusminister Christian Piwarz in den nächsten Tagen auch an die Prüfungskandidaten dieser Schularten wenden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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