Junge Forstwirte beenden ihre Ausbildung

24.07.2020, 14:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Berufsausbildung zum Forstwirt (© Mirko Hahn)

Die drei Spitzenreiter des Abschlussjahres: Anton Huß, Guntis Kantsch und Hannes Kühn (v.l.n.r.)

Berufsausbildung zum Forstwirt (© Mirko Hahn)

Die drei Spitzenreiter des Abschlussjahres: Anton Huß, Guntis Kantsch und Hannes Kühn (v.l.n.r.)

Die drei Spitzenreiter des Abschlussjahres: Anton Huß, Guntis Kantsch und Hannes Kühn (v.l.n.r.)
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Berufsausbildung zum Forstwirt (© Mirko Hahn)

Der Abschlussjahrgang 2020 der Berufsausbildung zum Forstwirt

Berufsausbildung zum Forstwirt (© Mirko Hahn)

Der Abschlussjahrgang 2020 der Berufsausbildung zum Forstwirt

Der Abschlussjahrgang 2020 der Berufsausbildung zum Forstwirt

Den gut ausgebildeten Fachkräften bieten sich vielseitige Perspektiven

Nach dreijähriger Berufsausbildung erhielten heute (24. Juli 2020) 36 junge
Forstwirte ihre Abschlusszeugnisse in der Forstlichen Ausbildungsstätte
Morgenröthe.

»Ich gratuliere Ihnen sehr herzlich zum erfolgreichen Abschluss Ihrer Ausbildung.
Jetzt geht es darum, dass Sie das Gelernte anwenden – zum Wohl
des Waldes und im Sinne von nachhaltiger Waldwirtschaft und Waldumbau.
Dass dies mehr als nötig ist, zeigen uns aktuell die von Dürre und
Borkenkäfer schwer gezeichneten Wälder. Sachsens Wald braucht Sie! Es
freut mich, dass Sie diesen anspruchsvollen Beruf erlernt haben und nun
ausüben werden. Viel Erfolg und viel Freude dabei!« lobt Forstminister
Wolfram Günther die forstlichen Nachwuchskräfte.

Die drei Spitzenreiter unter den diesjährigen Absolventen sind Guntis
Kantsch, Anton Huß und Hannes Kühn und kommen aus den Landkreisen
Mittelsachsen und Sächsische Schweiz - Osterzgebirge. Ihre betriebliche
Ausbildung erhielten sie in den Forstbezirken Chemnitz, Marienberg und
Neustadt.

In Kombination aus betrieblicher und überbetrieblicher Ausbildung haben
31 Forstwirte Ihre Lehre in einem der acht Ausbildungsbetriebe von Sachsenforst
absolviert. Weitere zwei Auszubildende durchliefen ihre Ausbildung
bei der Stadt Leipzig und drei Absolventen entschieden sich für eine
Ausbildung in privaten Forstunternehmen.

Der diesjährige Abschlussjahrgang war mit einigen Besonderheiten konfrontiert:
Seit Beginn ihrer Lehrausbildung im Jahr 2017 wurden die Auszubildenden
von den immensen Waldschäden begleitet. Stürme, Schneebrüche,
Trockenheit und die Borkenkäfermassenvermehrung prägten den
Wald in ihrer Ausbildungszeit. Fast am Ende der Lehre angekommen, wurde die Prüfungsvorbereitung durch die umfangreichen Maßnahmen zur Eingrenzung
der Corona-Pandemie erschwert.

Für die erfolgreichen Absolventen eröffnen sich derzeit sehr gute, vielseitige Perspektiven,
denn es herrscht eine hohe Nachfrage nach sehr gut qualifizierten Fachkräften.
Ihre Arbeitsschwerpunkte werden in der Schadholzaufarbeitung, dem Waldumbau und
der Waldpflege liegen. Kommunale, private und staatliche Forstbetriebe und
–unternehmen sowie Dienstleister im Bereich der Baum-, Garten- und Landschaftspflege
sind an den jungen, gut ausgebildeten Fachkräften sehr interessiert. Auch eine Weiterqualifizierung zum Forstwirtschaftsmeister oder Forstmaschinenführer sowie die
Aufnahme eines forstlichen Studiums sind für die jungen Forstwirte eine Option. Sachsenforst selbst kann aus dem diesjährigen Jahrgang 18 ausgelernten Forstwirten einen
Berufseinstieg anbieten. Drei von ihnen können unbefristet eingestellt werden.

Im neuen Ausbildungsjahr, welches am 01. September 2020 beginnt, starten 52 neue
angehende Forstwirte ihre Lehrausbildung.

Hintergrund
Die Ausbildung zum Forstwirt erfolgt in Sachsen in einem dualen System. Die Lehrlinge
absolvieren den praktischen Teil der Lehre überwiegend in ihren Ausbildungsbetrieben.
Die schulische Ausbildung erfolgt am Beruflichen Schulzentrum »Anne Frank« Plauen in
der Außenstelle Morgenröthe. Am selben Ort befindet sich auch die Forstliche Ausbildungsstätte Morgenröthe, in der die praktisch-überbetriebliche Lehrausbildung stattfindet.

Ausbildungsbetriebe in Sachsen sind neben Sachsenforst, der ca. 40 Auszubildende
pro Jahr ausbildet, körperschaftliche und private Forstbetriebe sowie private Forstunternehmen.

Die Prüfungsinhalte umfassen praxisnahe Aufgaben wie den Holzeinschlag, die Begründung
und Pflege junger Waldbestände sowie die Durchführung naturschutzfachlicher
Maßnahmen. Zudem werden drei schriftliche Klausuren in den Fächern Wirtschafts-
und Sozialkunde, Holzernte und Forsttechnik sowie Waldwirtschaft und Landschaftspflege
einschließlich einer Bestimmungsprüfung abgelegt.

Alle Informationen zur Forstwirtausbildung finden Sie im Internet unter:
https://www.sbs.sachsen.de/
https://www.gruene-berufe.sachsen.de/
https://www.ausbildungsinitiative-forst.de/


Kontakt

Staatsbetrieb Sachsenforst

Pressesprecher Renke Coordes
Telefon: +49 3501 542 166
Telefax: +49 3501 542 213
E-Mail: SBS.Presse@smekul.sachsen.de
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