Jugendliche Welterbe-Botschafter

23.08.2021, 15:52 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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3D-Rekonstruktion des untertägigen Bergbaubetriebes (© LfA/Martin Kostal/Jiri Unger)

Die Archäologen wollen bei der Vermittlung des Welterbes und der wissenschaftlichen Methoden auf anschauliches Material wie diese 3D-Rekonstruktion des untertägigen Bergbaubetriebes für den praktischen Unterricht setzen.

3D-Rekonstruktion des untertägigen Bergbaubetriebes (© LfA/Martin Kostal/Jiri Unger)

Die Archäologen wollen bei der Vermittlung des Welterbes und der wissenschaftlichen Methoden auf anschauliches Material wie diese 3D-Rekonstruktion des untertägigen Bergbaubetriebes für den praktischen Unterricht setzen.

Die Archäologen wollen bei der Vermittlung des Welterbes und der wissenschaftlichen Methoden auf anschauliches Material wie diese 3D-Rekonstruktion des untertägigen Bergbaubetriebes für den praktischen Unterricht setzen.

Gemeinsame Welterbevermittlung mit Dippoldiswalder Schulen

Seit zwei Jahren sind die Silberbergwerke von Dippoldiswalde Bestandteil des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. In dem grenzübergreifenden Projekt »Archaeomontan@School« wird die einzigartige montane Kulturlandschaft der Dippoldiswalder Bergwerke nun den Weg in die Klassenzimmer finden: Mit »Archaeomontan@School« erarbeitet das Landesamt für Archäologie Sachsen, gemeinsam mit tschechischen Projektpartnern aus Most, ein Bildungsprogramm zur Vermittlung des Welterbes. Im Schuljahr 2021/2022 soll es mit Schülerinnen und Schülern der Dippoldiswalder Oberschule und dem Glückauf-Gymnasium sowie tschechischen Partnerschulen in der Region Měděnec umgesetzt werden. Viele Aktivitäten erfolgen in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem MiBERZ – Museum für mittelalterlichen Bergbau im Erzgebirge in Dippoldiswalde.
Projektleiterin Dr. Christiane Hemker: »Ziel ist es, die Jugendlichen als »Welterbe-Botschafter« für die Vermittlung der Welterbestätten von Dippoldiswalde und Měděnec auszubilden, auch um andere dafür zu begeistern.«
Dabei stehen nicht nur die wichtigsten und neuesten Erkenntnisse zu den montanarchäologischen Forschungen im Erzgebirge und deren historische Bedeutung im Fokus der Vermittlung: Auch der Einsatz der wissenschaftlichen Praxis der Archäologen sowie die technische Umsetzung der Ergebnisse in Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen werden weiterentwickelt und angewendet.
Außerdem werden u.a. die naturwissenschaftlichen Datierungsmethoden, die klimatischen Folgen des Bergbaus und die Instrumente der medialen Präsentation erlernt und umgesetzt. Zudem wird ein kreativer Wettbewerb die Auseinandersetzung mit dem Welterbe in einer Ausstellung in den Städtischen Museen Dippoldiswalde künstlerisch darstellen. Erste Ergebnisse sind bereits auf dem UNESCO-Welterbetag am 5. Juni 2022 zu bewundern.

Das Projekt wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Kooperationsprogramm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik Interreg V A 2014–2020 unterstützt.


Kontakt

Landesamt für Archäologie

Pressesprecher Dr. Christoph Heiermann
Telefon: +49 351 8926 603
Telefax: +49 351 8926 604
E-Mail: info@lfa.sachsen.de
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