Dresdner Halbleiter-Boom auch in Ottendorf-Okrilla spürbar: Startschuss für neue Ortsmitte

03.12.2024, 11:31 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

/
Brachfläche Betonwerk Ottendorf-Okrilla (© Gemeindeverwaltung Ottendorf-Okrilla)

Brachfläche Betonwerk Ottendorf-Okrilla (© Gemeindeverwaltung Ottendorf-Okrilla)

Staatssekretärin Meyer übergibt Fördermittel: »Halbleiter-Ansiedlungen strahlen in die Region aus.«

Die Planungen für die »Neue Ortsmitte Ottendorf-Okrilla« können beginnen: Staatssekretärin Barbara Meyer überreichte Bürgermeister Rico Pfeiffer heute (03. Dezember 2024) einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund 73.000 Euro. Die Mittel aus der Förderrichtlinie RegioPlan ermöglichen die baurechtliche Entwicklung eines zentral gelegenen, gut angebundenen und lebendigen Zentrums der Gemeinde auf der Brachfläche des ehemaligen Betonwerks. Nach den Plänen der Gemeinde wird das Areal künftig Platz für Wohnen, Gesundheit, Einzelhandel, Dienstleistungen, Erholung und den öffentlichen Nahverkehr bieten.

Staatssekretärin Barbara Meyer: »Die Entwicklung der neuen Ortsmitte Ottendorf-Okrilla ist ein wichtiger Baustein für die zukünftige Entwicklung der Region. Die Gemeinde plant ein Umfeld, das für Menschen und für Unternehmen attraktiv ist. Gute, bezahlbare Wohn- und Lebensräume sind der Schlüssel, um hochqualifizierte Fachkräfte anzuziehen. Damit wird der Dresdner Norden als internationales Zentrum der Halbleiterindustrie gestärkt. Deshalb unterstützen wir die neue Ortsmitte über unsere Förderrichtlinie RegioPlan.«

Bürgermeister Rico Pfeiffer: »Die Entwicklung des ehemaligen Betonwerks in Ottendorf-Okrilla ist ein Meilenstein für die Gemeinde, der enorme Chancen in den Bereichen Wohnen, Wirtschaft und Infrastruktur bietet. Das riesige, bisher brachliegende Areal stellt ein großes Potenzial für die Gemeinde dar, um dringend benötigte Impulse für Wachstum und Attraktivität zu setzen. Die Umgestaltung der Ruine ist jedoch ein Kraftakt – sowohl finanziell als auch organisatorisch –, dessen Umsetzung nur durch die enge Zusammenarbeit mit übergeordneten Institutionen wie dem Sächsischen Ministerium für Regionalentwicklung gelingen kann.««

Aufgrund der begrenzten Flächenverfügbarkeit in Dresden besteht insbesondere in den umliegenden Gemeinden dringender Handlungsbedarf, attraktive Wohnmöglichkeiten zu schaffen. Um langfristig Unternehmensansiedlungen im Dresdner Norden zu sichern, schloss die Stadt Dresden im April 2024 eine Kooperationsvereinbarung mit der Gemeinde Ottendorf-Okrilla. Diese sieht eine enge Zusammenarbeit bei der Ausweisung und Entwicklung der erforderlichen Wohnbauflächen im Gemeindegebiet von Ottendorf-Okrilla vor.

Hintergrund:

Mit der seit Anfang 2023 geltenden »Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Bebauungsplänen und Flächennutzungsplänen im Freistaat Sachsen (FRL RegioPlan)« unterstützt die Staatsregierung die Kommunen bei der planerischen Vorbereitung von Gewerbe- und Industriegebieten. Die Förderung hilft den Städten und Gemeinden dabei, schneller Planungsrecht zu schaffen und eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen. Die Städte und Gemeinden erhalten eine Zwischenfinanzierung für die hohen Kosten, die schon für die Planung entstehen. Das Kabinett hatte die FRL RegioPlan Anfang Januar 2023 beschlossen. Im Doppelhaushalt für die Jahre 2023 und 2024 stehen insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung.


Weiterführende Links

zurück zum Seitenanfang