Neue Energieinfrastruktur im Leipziger Südraum
15.07.2025, 11:34 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Landesdirektion Sachsen genehmigt neue Hochspannungstrasse zwischen den geplanten Umspannwerken Peres/Nord und Breunsdorf
Die Landesdirektion Sachsen hat den Bau einer neuen 110-kV-Hochspannungsleitung zwischen den geplanten Umspannwerken Peres/Nord und Breunsdorf im Landkreis Leipzig genehmigt. Das Vorhaben umfasst auch die Errichtung der zugehörigen Netzanschlusspunkte. Antragstellerin und Bauherrin ist die MIBRAG, die damit über Baurecht verfügt.
»Durch den Ausstieg aus der Kohleverstromung brauchen wir eine neue Energieversorgung. Die Nachnutzung ehemaliger Tagebauflächen für erneuerbare Energieprojekte trägt zur Energiewende und zum Klimaschutz bei«, ordnet Béla Bélafi, Präsident der Landesdirektion Sachsen, das Vorhaben ein.
Auf den Flächen der MIBRAG, die einst dem Kohleabbau dienten, soll zukünftig Strom aus Photovoltaik- und Windenergieanlagen gewonnen werden, um diesen in das öffentliche Versorgungsnetz der Envia Mitteldeutschen Energie AG einzuspeisen.
Dafür ist es erforderlich, eine rund 7,2 Kilometer lange Freileitungstrasse vom geplanten Umspannwerk Peres/Nord bis zum geplanten Umspannwerk Breunsdorf zu bauen. Damit kann der Abschnitt an das vorgelagerte Hochspannungsnetz des örtlichen Netzbetreibers MITNETZ Strom am Umspannwerk Zwenkau angeschlossen werden. Die geplante Freileitungstrasse verläuft außerorts westlich von Breunsdorf und befindet sich auf ehemaligem Bergbaugelände des Tagebaus Schleenhain.
Die Plangenehmigung wird dem Vorhabenträger und den Trägern öffentlicher Belange, die dazu eine Stellungnahme abgegeben haben, zugestellt.