Einladung zum Pressetermin: Schlosskirche Tiefenau, ein Meisterwerk sächsischer Baukunst wird saniert

27.08.2025, 16:03 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Schlosskirche Tiefenau, Blick zum Altar (© Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Katja Matauschek)

Schlosskirche Tiefenau, Blick zum Altar (© Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Katja Matauschek)

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Schlosskirche Tiefenau, Außenansicht (© Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Katja Matauschek)

Schlosskirche Tiefenau, Außenansicht (© Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Katja Matauschek)

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir laden Sie ein zu einem Pressetermin in die bislang für Besucher gesperrte Schlosskirche Tiefenau ein:

  • Termin: Dienstag, 2. September 2025
  • Ort: Schlosskirche Tiefenau (neben Rittergut), Hauptstraße, 01609 Wülknitz OT Tiefenau
  • Zeit: 10:30 bis ca. 11:30 Uhr

u.a. mit:

  • Christiane Seiler, Baupflegerin Ev.-Luth. Landeskirche
  • Pfarrer Heiner Sandig
  • Hannes Clauß, Kirchenvorstand
  • Stefan Reuther, Landesamt für Denkmalpflege, Referatsleiter Restaurierung
  • Sven Taubert, Restaurierung STENZEL & TAUBERT, Dresden
  • Norbert Hess, Architekt, Ingenieurbüro Hess Meißen

Die Schlosskapelle Tiefenau, ein Meisterwerk sächsischer Baukunst des frühen 18. Jahrhundert, entstand 1716/17 durch die Stiftung der Reichsgräfin Elisabeth Friederike von Pflugk. Sie bewahrt nahezu vollständig ihre originale Ausstattung, darunter eine Stuckdecke aus der Schule Balthasar Permosers und eine Silbermannorgel. Besonders bemerkenswert ist die gestalterische Nähe zur Dresdner Frauenkirche.

Aktuell ist der Kirchenraum gesperrt und weder für Gottesdienste noch für Besichtigungen zugänglich. Nach dem Weihnachtsgottesdienst 2023 stürzte ein Teil des Deckenstucks herab, gefährliche Rissbildungen sind sichtbar. Starke klimabedingte Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen verschlimmern die Schäden.

Dank finanzieller Förderung und fachlicher Betreuung durch das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD) wurde das Bauwerk vermessen und untersucht, und ein Instandsetzungskonzept ist erarbeitet. Dieses wird demnächst in einem Musterbereich praktisch umgesetzt.

Die Kapelle ist Teil eines vom Landesamt betreuten und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Forschungsprojektes. Es untersucht historische Holzbalkendecken auf Belastungen und Schäden durch den Klimawandel. Ziel ist die Entwicklung nachhaltiger, denkmalverträglicher Dämm- und Sanierungskonzepte. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, wertvolle Kulturdenkmale, wie die Tiefenauer Kapelle, noch wirkungsvoller zu sanieren und somit langfristig zu erhalten.

Der Termin eignet sich besonders für Bildaufnahmen. Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bis Montag, 1. September 2025 an presse@lfd.sachsen.de.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und auf Ihre Berichterstattung!

Freundliche Grüße
Sabine Webersinke


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