EFRE - Ein Programm für die Zukunft

11.11.2021, 11:27 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wirtschaftsminister Dulig: »Mehr als 14.000 EFRE-Projekte machen Sachsen wettbewerbsfähiger, klimafreundlicher und besser«

Mit dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird überall in der Europäischen Union die regionale Wirtschaft gefördert, in Forschung und Entwicklung sowie in den Klimaschutz investiert. Zwischen 2014 und 2020 standen dem Freistaat Sachsen aus dem EFRE rund 2,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Von diesen Mitteln profitierten Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ebenso wie tausende Unternehmen, die verstärkt in Forschung und Innovation investieren konnten. Die Summe ist beeindruckend, aber was steckt dahinter?

»Wir konnten mehr als 14.000 EFRE-geförderte Projekte in Sachsen umsetzen. Damit machen wir Sachsen wettbewerbsfähiger, klimafreundlicher und besser«, sagte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig im Vorfeld der EFRE Jahreskonferenz, die am 12. November 2021 in Dresden stattfindet. »Das heißt, Europa ist nicht weit weg, sondern in jeder Nachbarschaft zu finden. Wir haben damit viel erreicht für die Menschen im Freistaat«.

Insbesondere die Technologieförderung und die Markteinführungsförderung haben sächsischen Unternehmen geholfen, Innovationsprozesse anzustoßen und zur Marktreife zu bringen und sich so im Wettbewerb zu behaupten. Der Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft stärkt den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Sachsen entscheidend.

Neue Lehr- und Laborgebäude an den sächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen wie der Fraunhofer Gesellschaft ermöglichen Forschung auf modernstem Niveau. Gefördert wird mit EFRE-Mitteln beispielsweise die Forschung an der Fertigung von nachhaltigen Batteriezellen, an der Ressourceneinsparung oder an der besseren Bekämpfung von Krebs.

Auch der Klimaschutz hatte im EFRE-Programm 2014 bis 2020 einen hohen Stellenwert. Gefördert wurden Projekte zur Energieeinsparung in Unternehmen und Kommunen ebenso wie die energieeffiziente Sanierung von Schulen und Hochschulgebäuden. Rund 153 Millionen Euro an Investitionen kamen dem ÖPNV sowie dem Ausbau von Radwegen zugute. Unterstützt wurden außerdem der Hochwasserschutz, Sanierungen im Altbergbau sowie bei Bodenaltlasten und die Nachhaltige Stadtentwicklung in 23 sächsischen Stadtquartieren. Aus dem Programm REACT-EU hat der Freistaat Sachsen zur Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie zusätzlich 147 Millionen Euro erhalten.

Während sich der Förderzeitraum 2014 bis 2020 noch bis ins Jahr 2023 erstreckt, laufen parallel die Vorbereitungen für den Förderzeitraum 2021 bis 2027 auf Hochtouren. Die Planungen hatten sich auf EU-Ebene deutlich verzögert. Sachsen wird aus dem EFRE für die Jahre 2021 bis 2027 rund 1,9 Milliarden Euro erhalten. Diese Mittel sind überwiegend für Innovationen und Klimaschutz einzusetzen. Das sächsische EFRE-Programm wird in den nächsten Monaten bei der Europäischen Kommission eingereicht. Mit der Förderung kann voraussichtlich Mitte des Jahres 2022 begonnen werden.

»Die EU-Mittel generieren durch die erforderliche Kofinanzierung ein noch größeres Investitionsvolumen und werden weiter dazu beitragen, Sachsen fit für die Zukunft zu machen. Denn auch durch die Corona-Pandemie und den anstehenden Strukturwandel in den Kohlerevieren stehen wir in den nächsten Jahren vor enormen Herausforderungen«, so Minister Dulig.


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