Verkehrsminister vor Ort: Martin Dulig besucht Baustelle der S177 Ortsumgehung Wünschendorf / Eschdorf
12.11.2021, 15:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Verkehrsminister Martin Dulig hat sich heute auf der Baustelle der S177, Ortsumgehung Wünschendorf / Eschdorf einen Überblick über die aktuellen Arbeiten verschafft und zum weiteren Vorgehen informiert. Die Ortsumgehung Wünschendorf / Eschdorf bildet den nördlichen Anschluss an den bereits in Betrieb befindlichen Streckenabschnitt der S 177 nördlich Pirna. Die zukünftige S 177 mit einer Gesamtlänge von rund 33 km soll als östliche Umgehung von Dresden das städtische Umfeld entlasten und für die Tourismusregion Sächsische Schweiz die bundesweite Erreichbarkeit über das Autobahnnetz verbessern. 17,5 km sind bereits unter Verkehr.
»Im Abschnitt Wünschendorf-Eschdorf gibt es gegenwärtig keinen Verzug im Bauablauf, so dass eine Verkehrsfreigabe Ende 2025 realistisch ist. Mit der Fertigstellung der neuen Trasse entlasten wir die Ortslagen Eschdorf und Wünschendorf vom bisherigen Verkehr. Daher ist unsere oberste Priorität, die Baumaßnahmen weiter zügig voranzubringen. Neben einem reibungslosen Bauablauf ohne größere Unterbrechungen setzt dieses Ziel auch die weitere finanzielle Ausstattung der nächsten Doppelhaushalte voraus«, so Minister Dulig. »Auch im Abschnitt nördlich Radeberg gehen die Arbeiten wie geplant voran. Eine erste Teilfreigabe für den Verkehr ist sogar noch für diesen Monat vorgesehen. Vorausgesetzt, dass die Wetterverhältnisse uns nicht entgegen spielen, kann der Verkehr ab Ende der kommenden Woche auf dem Abschnitt Radeberg bis zum Abzweig Leppersdorf rollen.«
S 177, Ortsumgehung Wünschendorf - Eschdorf
Die Maßnahme S 177 Ortsumgehung Wünschendorf / Eschdorf bildet den nördlichen Anschluss an den bereits in Betrieb befindlichen Streckenabschnitt nördlich Pirna. Die zukünftige Trasse umgeht Wünschendorf auf der Westseite und kreuzt die S 177alt zwischen Wünschendorf und Eschdorf. Eschdorf wird östlich umfahren und mit der S 161 verknüpft. Nördlich der Kreuzung der S 177 alt endet der Bauabschnitt. Die Länge beträgt 5,6 km. Anschlüsse und Änderungen im Nebennetz haben eine Baulänge von 1,8 km. Die Verknüpfung mit der S 161 erfolgt über einen planfreien Knotenpunkt. Insgesamt sind 13 Brücken, fünf unterirdische Regenrückhaltebecken und eine Dichtwand Bestandteile des Vorhabens. Aktuell befinden sich drei Baulose in der Realisierung, vier Brückenbauwerke, teilweise mit Straßenbau sowie ein Regenrückhaltebecken.
S177, Neubau Radeberg - A 4
Mit dem Neubau des 5,3 Kilometer langen Teilstückes der S177 erhält Leppersdorf eine Ortsumgehung. Insgesamt wird es zwölf Bauwerke entlang der Trasse geben. Zur Verknüpfung mit der A 4 wird hier eine neue Anschlussstelle errichtet. Der Bau der Fahrbahn bis zum neuen Überführungsbauwerk über die A 4 und der südlichen Anschlussstelle wird planmäßig noch bis Ende März 2022 dauern. Weiter nördlich erfolgt die Anbindung an die vorhandene S 95 auf einer Länge von 1,4 km inklusive der nördlichen Anschlussstelle. In diesem Monat soll dafür das Vergabeverfahren für den Straßenbau starten. Baubeginn ist im Frühjahr 2022 vorgesehen.
S177, Verlegung südlich Großerkmannsdorf
Das Projekt beinhaltet den Abschnitt zwischen der fertiggestellten Ortsumgehung Radeberg/Großerkmannsdorf und der Ortsumgehung Wünschendorf / Eschdorf auf einer Länge von 3,2 km. Die Verknüpfung mit der B 6 erfolgt über einen planfreien Knotenpunkt. Aktuell läuft das Planfeststellungsverfahren bei der Landesdirektion Sachsen. Die Stellungnahmen aus dem Beteiligungsverfahren wurden ausgewertet und im August dieses Jahres wurden entsprechende Erwiderungen an die LDS übermittelt. Ein geplanter Erörterungstermin steht noch aus. Erst mit dem Vorliegen des bestandskräftigen Baurechts und der erforderlichen Baumittel ist ein Baubeginn möglich.