Freistaat führt erfolgreichen »InnoStartBonus« fort
01.02.2022, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Wirtschaftsminister Martin Dulig: »Neue sächsische Gründungsförderung übertrifft die Erwartungen.« – Nächster Förderaufruf ab 17. März 2022
Das einstige Modellprojekt »InnoStartBonus« ist zu einem zentralen Baustein der sächsischen Gründerförderung geworden. Deshalb hat das Kabinett heute die vom sächsischen Wirtschaftsministerium (SMWA) vorgelegte neue Förderrichtlinie zur Weiterführung des Programms bestätigt. Sowohl die Förderhöhe als auch der Kinderbonus werden um 50 Euro pro Monat erhöht – auf fortan 1.050 Euro bzw. 150 Euro. Eine Nebentätigkeit von bis zu 20 Wochenarbeitsstunden ist nunmehr neben dem Gründungsvorhaben möglich. Erstmals können Gründungsvorhaben zu den neuen Konditionen im Zeitraum vom 17. März bis zum 11. Mai 2022 im Bewerbungsportal der futureSAX GmbH eingereicht werden. Bewilligungsstelle der Förderung ist die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB).
»Der InnoStartBonus hat die Erwartungen übertroffen und die Wahrscheinlichkeit für die erfolgreiche Umsetzung einer innovativen Geschäftsidee in der Vor- und Gründungsphase signifikant erhöht«, sagt Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig. »In den insgesamt sechs Förderaufrufen der abgeschlossenen Modellphase haben 771 Interessenten aus zwölf verschiedenen Branchen 297 Konzepte eingereicht. Diese große Resonanz auf den InnoStartBonus beweist: Der Optimismus zur Umsetzung eines Gründungsvorhabens ist in Sachsen ungebrochen. Menschen mit dem Mut zum Gründen brauchen wir in dieser schwierigen Zeit umso mehr. Existenzgründungen stärken die Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft und schaffen zukunftsfähige Arbeitsplätze. Ich wünsche den Gründerinnen und Gründern viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg.«
Das vom SMWA geleitete Expertengremium hat 132 Gründungsinteressierte – davon sind knapp 30 Prozent Gründerinnen – mit ihren innovativen Geschäftsideen für förderwürdig befunden. Bereits 57 Vorhaben sind sowohl in Form von Team- als auch Einzelgründungen vollzogen worden. Gut die Hälfte der Projekte wird in den Großstädten Leipzig, Dresden und Chemnitz umgesetzt. Insgesamt 72 Kinder von Geförderten profitieren vom Kinderbonus. Die Bandbreite der Geschäftsideen reicht vom effizienten Datenmanagementsystem zur Eigenoptimierung in der Immobilien-, Dienstleister- und Energiebranche über mobile Kleinsthäuser bis zu selbstwachsenden Holzmöbeln und einem Rock für das Rad. Nach einem Jahr der Förderung erzielen die aus den ersten Aufrufen hervorgegangenen Unternehmen Umsätze in Höhe von 5.000 Euro bis über zwei Millionen Euro.
Marina Heimann, Geschäftsführerin der futureSAX GmbH: »Der Erfolg gibt den Gründerinnen und Gründern mit ihren innovativen Ideen recht. Gleichzeitig wird auch deutlich, wie wichtig eine zentrale Anlaufstelle und wie effektvoll die Kombination aus finanzieller Unterstützung und individueller Begleitung im Gründungsprozess ist. Damit zeigt die Gründungsförderung InnoStartBonus einmal mehr, dass der Freistaat Sachsen den richtigen Weg eingeschlagen hat. Zeitgemäß, agil und unbürokratisch bietet die Förderung branchenübergreifend vielen jungen Start-ups die Möglichkeit, durchzustarten. Für das sächsische Innovationsökosystem sind das essentielle Impulse – und viele neue Erfolgsgeschichten, die wiederum als Role Model wirken.«
Im nächsten Bewerbungszeitraum vom 17. März bis 11. Mai ist »futureSAX on Tour« bei Partnern aus dem Netzwerk zu Gast, um in allen Regionen des Freistaates die Gründungsförderung InnoStartBonus vorzustellen und die Fragen der Gründungsinteressierten direkt zu beantworten.
Weitere Stichtage zur Bewerbung zum InnoStartBonus sind im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel vorgesehen.
22. Sächsischer Gründerpreis
2022 besteht auch wieder die Möglichkeit, beim Sächsischen Gründerpreis mitzumachen. Mit ihrer Teilnahme erhalten Start-ups, Gründende und Wissenschaftler*innen nicht nur Sichtbarkeit für ihre innovativen Ideen, sondern auch Zugang zum futureSAX-Netzwerk mit über 8.500 Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Der Gründerpreis 2022 ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Gesucht werden innovative Geschäftsideen und Gründungskonzepte. Er richtet sich an Einzelpersonen, Gründerteams und junge Unternehmen mit (geplantem) Sitz in Sachsen. Die Gründung darf maximal drei Jahre zurückliegen oder muss in den kommenden zwei Jahren erfolgen.
In den bisherigen 21 Wettbewerben hat der Freistaat Sachsen über 1.000 Einreichungen für seinen Gründerpreis verzeichnet.
Das Bewerbungsportal ist bis zum 9. März 2022 geöffnet.
Hintergrund: futureSAX – Innovationsplattform des Freistaates Sachsen
futureSAX ist die zentrale Anlaufstelle im sächsischen Innovationsökosystem mit dem Ziel, die Innovationsakteure, das starke Gründungs- und Transfergeschehen und damit das Innovationsland sichtbar zu machen. Durch vielfältige Maßnahmen sensibilisiert futureSAX für innovatives Unternehmertum, setzt Wachstumsimpulse für zukunftsfähige Innovationen, vernetzt branchenübergreifend Innovierende aus Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich Wissens-, Technologie- und Kapitaltransfer und erhöht so die Effizienz von Innovationsprozessen.