Sächsische Industrie steigert Umsatz deutlich

17.02.2022, 13:35 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsminister Martin Dulig: »Wirtschaft im Freistaat beweist Widerstandskraft in extrem herausfordernden Zeiten«

Die sächsische Industrie ist auf Wachstumskurs. Die vorläufigen Auswertungen des Statistischen Landesamtes und Bundesamtes für das Jahr 2021 zeigen, dass in den ostdeutschen Bundesländern und speziell in Sachsen die Entwicklung günstiger verlief als in Deutschland insgesamt. Gegenüber 2020 stieg der Umsatz im Freistaat im vergangenen Jahr deutlich, vor allem der Auslandsumsatz konnte beachtlich zulegen. So erhöhte sich der Gesamtumsatz der sächsischen Betriebe um 14,7 Prozent (Ostdeutschland mit Berlin: 11,8 Prozent, Deutschland gesamt: 10,8 Prozent). Der Auslandsumsatz nahm um 22,9 Prozent zu (Ostdeutschland mit Berlin: 17,2 Prozent, Deutschland insgesamt: 12,7 Prozent).

Martin Dulig, Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit: »Die Entwicklung der Industrie war 2021 geprägt durch Lieferengpässe und Personalmangel einerseits und einen einsetzenden Aufholprozess nach dem coronabedingten Umsatzeinbruch im Jahr 2020 andererseits. Die sächsische Wirtschaft stellt in diesen extrem herausfordernden Zeiten ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis und ist mehr denn je ein zuverlässiger Motor für Beschäftigung und Wohlstand.«

Ausgewertet wurden die Daten von Betrieben mit 50 und mehr Beschäftigten aus dem Verarbeitenden Gewerbe sowie aus dem Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden. Deren Gesamtumsatz betrug im vergangenen Jahr rund 65,6 Milliarden Euro (2020: 57,2 Milliarden Euro). Davon entfielen rund 26,3 Milliarden Euro auf das Auslandsgeschäft (2020: 21,4 Milliarden Euro). Das stärkere Wachstum des Auslandsumsatzes im Vergleich zum Gesamtumsatz ließ die Exportquote 2021 auf 40,1 Prozent steigen – dies sind 2,6 Prozentpunkte mehr als 2020.

Besonders deutliche Umsatzanstiege verzeichneten die für Sachsen besonders wichtigen Branchen Metallerzeugung und -bearbeitung (+ 38,0 Prozent), Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+ 26,8 Prozent) und Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+ 17,2 Prozent).

Positiv entwickelten sich auch die Arbeitsentgelte. Sie stiegen in Sachsen um 4,0 Prozent und damit deutlicher als im ostdeutschen Durchschnitt (+ 2,7 Prozent) und Deutschland insgesamt (+ 2,3 Prozent). Gleichzeitig erhöhte sich der Umfang der geleisteten Arbeitsstunden im Freistaat um 1,9 Prozent (Ostdeutschland mit Berlin: + 0,9 Prozent, Deutschland insgesamt: + 2,2 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten sank in Sachsen um 1,0 Prozent und damit etwas geringfügiger als im ostdeutschen und gesamtdeutschen Durchschnitt (jeweils - 1,5 Prozent).


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

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